Re: Es gibt keinen ökologisch angepaßten Kapitalismus!?


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Geschrieben von bb am 17. September 2004 15:33:42:

Als Antwort auf: Re: Es gibt keinen ökologisch angepaßten Kapitalismus!? geschrieben von Eckes am 16. September 2004 22:08:16:

Hallo Eckes,
da steht so ziemlich das was ich auch weiss und auch geschrieben habe siehe auch meinen Text von eben weiter unten.
Hier nochmal das was wohl stimmt und was nicht anhand der Stichworte und Absätze aus dem Link.

1. Absatz, da stehen die Argumente warum der Hase eine freie Feldflur braucht und warum es ein Feldhase und kein Wald oder Heckenhase ist. Implizit kann man daraus erkennen ohne Landwirtschaft keine Hasen da nur Wald in D.

2. Absatz, da steht dass in der konvetionellen Landwirtschaft weniger Unkräuter wachsen. Simmt, das ist so und das die Kräuter gesünder sind bezweifele ich nicht. Das Der Hase lieber das andere (z.B. Raps) frisst ist auch offensichtlich. Nur ob das daran liegt dass es die Kräuter nicht mehr gibt oder dass der Hase es nicht mehr nötig hat ist eine andere Frage. leider wird das in deinem Link nicht wissenschaftlich beleuchtet sondern auch dort Ideologisch weggebügelt durch Bio ist besser. Die Vermutung ist eher dass auch Randstreifen und Unkraut in den Felder nich viel nützen werden. Haben auch schon einige Wissenschaftler so formuliert siehe die 00 Rapsdiskussion damals zur Einführung. Wenn es anders wäre dann hätten die Hasen schon viel früher aussterben müssen als sie es tatsächlich tun denn Unkräuter sind inzwischen wieder viel viel mehr vorhanden als in den 70er- bis 80er jahren. Nicht zuletzt wegne der Stillegungen. Folglich kann das nicht vorhandensein der Unkräuter nicht das problem sein sondern es ist wohl eher das Problem dass die Hasen was besseres zu fressen haben. Mir leuchtet das zumindest so wesentlich besser ein als so einfach glattgebügelt wie in dem Link. Auch die Pflanzenschutzmittel waren früher viel giftiger als heute also kann es primär auch nicht daran liegen sonst müsste sich die Hasenpopulation erholen.

3. Absatz, da wiedersprechen sie sich selber. Schutz und Deckung sucht der Hase nicht in den Hecken. ganz im Gegenteil da hat er keine Chance. Der Hase flüchtet auch immer auf das freie Feld. Im 1. Absatz haben sie das richtig erkannt leider wiedersprechen sie sich hier im 3.ten Absatz. Hecken sind gut für Kaninchen, Rehe, Vögel,.. aber dem hasen nützen sie nicht viel. Zu den Kräutern, ich glaube eher den Wissenschaftlern die die Tehorie vertreten dass es nicht in erster linie das Fehlende Wildkrautangebot ist sondern die Bequemlichkeit der Hasen. Auch ein Problem aber ein anderes das man auch ganz anders anpacken müsste als es dort bescheiben wird. Es gibt heute vielmehr Wildkräuter durch die stillegelgten Flächen als in den 70er und 80er Jahren dem Höheponkt der aufgeräumten Felder und dem Höhepunkt der Pflanzenschutzmittelwirksamkeit und -giftigkeit.

Autoreifen ist dagegen ein ganz eklatantes Problem. Gerade weil sie auch Leipzig als Beispiel nehmen zeigt das ganz eindeutig dass das das Hauptproblem sein muss. Gerade in der DDR hat man schon vor den 50er Jahren Landwirtschaft extrem industrialisiert und alles an Maschienn und Gifteinsatz angewendet was es nur anzuwenden gab. Ohne jede Rücksicht auf Umwelt oder kosten. Trotzdem hat der hase überlebt denn ihm kamen die aufgeräumten Fluren entgegen. Kaninchen dagegen nicht. Heute haben wir da viele Stillgelegte Stellen. Nasse stellen, steinige Stellen, Feldränder oder ecken,.. auf denen Wildkräuter wachsen und die es damals nicht gab und trotzdem geht die Hasenpopulation zurück. So ganz kann ich da nicht der Argumnetation folgen dass die landwirtschaft überhaupt Einfluss haben könnte und wenn dann aus meiner Sicht höchtens Positiv. Keine Landwirtschaft => Wald => Keine Hasen.
Der Autoverkehr war dagenen in der DDR quasi nicht vorhanden im Vergelich zu dem was heute in und um Leipzig los ist. Und jetzt sin die Hasen auf einmal von Aussterben bedroht. Also wenn das nicht der einzige hier zu sehende Zusammenhang ist dann weiss ich es nicht.
Ein verbechen ist es dagegen dem unbedarften Autofahrer zu suggerieren das er anhalten und das Licht ausmachen soll. Ich hoffe es ist keiner so doof und macht das und wenn doch hoffe ich das nicht der der Auffährt die Verletzungen davonträgt.

4. Absatz, genau so ist es. Wo offene Landschaft (steht dort) ist und wo es wenig Autos gibt, was anzunehmen ist da es sich offenbar um ein Seengebit handelt, da überleben die Hasen. Da steht auch noch das die landschaft durch Mähen offengahlten wird was dingend für den Hasen erforderlich ist und es steht auch dass es dort wohl wenig bis keine Landwirtschaft gibt so das die hasen das Unkraut fressen müssen was da wächst und keine leckere Faast Food gibt.
Aber auch da ist zu vermuten dass es eher der fehlende Autoverkehr ausmacht.
Ausserdem wie ich schon schrieb, genug zu essen auch wenn es nicht ganz so gesund ist dürfte mehr Hasen über den Winter bringen als zu wenig gesunde nahrung. Im Winter gibt es nur hölzerne/strohige Wildkräuter ohne Nährwert. Egal wie Gesund die sind ohne Kalorien erfriert der Hase. Beispiel dritte Welt. Dort wo die Kinder verhungern sind sie auch sehr schlecht ernährt. Trotzdem gelingt es mit etwas mehr einseitiger Kost mehr Menschen durchzubringen. Die ernähren sich zwar nicht gesund aber sie sind ernährt. Würde man denen die jetzige einseitige Kost wegnehmen und dafür die gleiche Menge gesunde aber weniger Kalorienreiche Kost geben würden weniger Menschen überleben. Ist ein trauriges beispiel aber ich denke offensichtlich. Schade dass wir als beispiel auf dieser Welt menschen hernehmen können, das dürfte eigentlich nicht funktionieren im 21. Jahrhundert. :-(
Zum Hamster, wann ist der ausgestorben? Als die DDR dor Landwirtschaft wie überall betrieben hat oder heute wo es sich dort nicht mehr Lohnt und es stillgelegt ist? Beim Hamster weiss ich es nicht wie der lebt aber ich könnte mir vorstellen dass der ein Problem hat wenn der Boden dauernd bearbeitet wird. Da könnte das mit der Landwirtschaft hinkommen aber warum wird der dann jetzt mit den vielen stillegelegten Anteilen nicht wieder mehr.

5. Absatz, dem Hasen wird das nichts nützen aber den Kaninchen. Ob es das dadurch dem Hasen nicht mehr schadet als nützt halte ich für denkbar. Rebhühner ist eine neue Diskussion aber da kenne ich den Lebensraum nicht so richtig. Da könnte ich mir schon Nutzen vorstellen. Die Stillegung hat dem Rebhuhnbestand nach meinen Beobachtungen sehr geholfen, der Hasenbestnd hat dagegen keine Profite erkennen lassen seit es die Stillegung gibt.

6. Das Schlusswort der herrn... entlavt natürlich wieder die Intention. Er hat oben durchaus viel richtiges geschrieben zieht aber unten die Schlussfolgerung dass auschlisslich die Landwirtschaft schuld ist. Dabei ist, wie jeder hier anhand meiner Ausführung sehr leicht selber erkennen kann wenn er sich da reindekt, gerade beim Hasen eher kein Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Hasenpopulation zu erkennen. LW nutzt dem Hasen eher mehr als sie schadet. Wenn das einer nicht sieht kann er mir gerne zeigen wo mein Fehler in der Abschätzung ist.
Bei den anderen Feldtieren könnte es anders aussehen. Das Rebhuhn kommt wohl auch im Waldrandgebiet und Buschgebiet zurecht. Nur Wald wäre dagegen auch nicht das richtige. Nur Weizen ebenfalls nicht.


Mein Schlusswort,
auch bei diesen Fundstellen im Netz gilt "Augen auf und selber denken".
Bei Pölfundstellen wissen wir inzwischen alle was für ein Humbug einer vom anderen Abschreibt und immer wieder als neue Erkenntis herausbringt ohne dass er selber überhaupt weiss was Pöl ist oder es gar jemals bewusst gesehen hat und erkannt hat das es das selbe ist wie das was er isst.
Bei der haendiskussion ist das ganz genauso. Es gibt in D nur eine einzige Öffentliche Meinung dazu und die ist falsch. Alles andere ist abgescheiben. Daneben gibt es noch weniger verbreitete Meinungen die das etwas differenzierter sehen aber die ich mit einbezihe. Links habe ich keine denn das ganze Hasengedöns ist jetzt schon einige Jahre her und ich habe das alles nicht mehr parat. Geblieben sind die Ideologien die die Grüne pflegen und die Wissenschaftlicheren Untersuchungen sind in den Archiven verschollen.
Sprecht mal mit einem Biobauern wie er das mit den Hasen, Rebhühnern und ähnlichen sieht dann seht ihr wie weit sich die grünen Ideologien inzwishcen von den Ursprüngen der Anti Atom Bewegung der Bauern damals entfernt hat. Die Biobauern wissen meist wirklich was los ist, zumindest die interessierten und nicht die Industirellen die nur Bio sind weil sie sich da mehr Gewinn bei ausrechnen. Sprecht aber wirklich intensiv mit denen. Oberflächlich sind die nämlich auch schlau und geben den Ideologien Recht weil sie wissen dass es ihnen direkt in ihrem Hofladen hilft was zu verkaufen. Aber wenn es wirklich ans Eingemachte geht und nicht mehr das einzelne keline Biogeschäft geht sondern ihr wirklich über die hintergründe sprecht dann könnt ihr viel lernen.

Wobei diese Link eher noch zu den besseren Zählt er hat zumindest ein etwas breitere Spektrum von Fakten genannt die dann jeder selber interpretieren kann. Die meisten Berichte beschränken sich darauf das hier genannte Schlusswort auf 7 Seiten breit auszuwalzen ohne Fakten zu bringen.

bb

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