Die Praxis, steffen ...


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Geschrieben von Hans Fürthbauer am 11. September 2006 00:05:54:

Als Antwort auf: Re: Zu einfaches Strickmuster, steffen ... geschrieben von steffen am 10. September 2006 05:40:34:

Hallo steffen,

Danke für Deine ausführliche Antwort. Du darfst mich auch mit "Hallo Hans" statt mit Deinem unpersönlichen "Hallo" ansprechen smile. Ist aber nicht wichtig. Eigentlich wollte ich heute mal früher schlafen gehen, aber ich kann Deine Antwort so nicht unkommentiert stehen lassen. Das meine ich absolut ernst, deshalb verzichte ich auf Smilies.

"Praxis" ist einerseits, daß sich die Werkstattleute bemühen, ihre Arbeit gut zu machen. Punkt!

"Praxis" ist andererseits auch, daß man es nicht jedem Kunden recht machen kann. Das generelle Verteufeln der Kfz-Werkstätten durch solche Kunden ist einfach blöd und daher abzulehnen. Es hilft niemandem, sondern vergiftet nur unnötig das Klima.

"Praxis" ist auch das gelegentliche Jammern über vermeintlich zu hohe Stundensätze. Aber: eine halbwegs gut ausgestattete Kfz-Werkstatt muß ein Schweinegeld allein nur für die Werkstattausrüstung auslegen. Das findet sich dann, neben den anderen Kosten und einer bescheidenen Gewinnspanne logischerweise in der Kalkulation der Stundensätze wieder. Oder hält jemand eine unternehmerisch geführte Kfz-Werkstatt für eine Wohltätigkeitseinrichtung?

Zur Hochdruckpumpe: Du beschreibst eine CP1-Kompaktpumpe. Die Kompaktpumpe wurde bei der 1. CR-Generation eines sehr bekannten Herstellers nahezu "flächendeckend" verwendet. Andere - eher unbekannte - Anwender gab es auch noch. Müßte ich jetzt nachschauen. Ist aber eh egal.

"Praxis" ist auch da, daß Motor- und Fahrzeugteile gelegentlich durch die Marken-Werkstätten - vorbeugend gegen mögliche Ausfälle - getauscht werden. Und zwar auf eine interne Anweisung des Fahrzeugherstellers. Das passiert vorrangig im Interesse der Kunden, aber auch im Hinblick auf das Ansehen des Fzg.-Herstellers. Und zwar dann, wenn ein Problem erkannt wurde und nach eingehenden Analysen anzunehmen ist, daß es in Zukunft bei weiteren Kunden ebenfalls auftreten könnte. Dazu gehört noch eine zeitliche Abgrenzung durch verbindliche Angaben des Zulieferers und eine Bestätigung durch eigene Daten und Analyseergebnisse des Fzg.-Herstellers.

In so einem Fall werden halt dann die möglicherweise betroffenen Teile generell "palettenweise" getauscht, wie Du schreibst. Die weitaus überwiegende Anzahl der Teile ist dabei in der Regel in Ordnung und hätte möglicherweise bis zum Ende der Fahrzeug-Lebensdauer problemlos funktioniert.

So einen - vom Fzg.-Hersteller explizit angeordneten - Teile-Tausch den Werkstätten anzulasten, wäre aus meiner Sicht irgendwie pervers. Aber vielleicht war Dir dieser Sachverhalt nicht bekannt.

MfG Hans F.

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