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Geschrieben von Gary am 30. November 2018 00:30:48:

Als Antwort auf: Bittersalz Batterie Reaktivierung, Erfahrungen ? geschrieben von OlafHH am 28. November 2018 09:22:48:

Weil ich den Waldi ja mag...

Wirtschaftlichkeit:
So ne Batterie hält ein paar Jahre, im Kofferraum länger, im Motorraum weniger weil es da zu warm wird.
Nehmen wir mal zum rechnen an, wir können das Leben von 5 Jahren um ein Jahr verlängern.
Die 72Ah Batterie für 100€ kostet pro Jahr 20€, bei 6 Jahren 16,70€.
Die 3,30€ - ein Döner oder ein Bier weniger..
Bei 7l Verbrauch zu 1,5€ bei 15000km vertankt man schon über 1500 €, dazu Wertverlust, Ersatzteile und Wartung. In Relation ist eine Batterie ein billiges Verschleißteil.
Selbst wenn man der Batterie mehrere Jahre abtrotzt, die kaputte Hose - die Unzuverlässigkeit des Autos - schwer da Plus zu machen.

Die Umwelt:
Batterien aus Blei werden zu nahezu 100% recycelt. In D steht da keiner auf der Müllhalde und wärmt sich am Feuer des Kunstoffgehäuse. Landet auch nicht im Meer..
In der Theorie wird die entleerte Säure und das Spülwasser der fachgerechten Entsorgung zugeführt, in der Praxis ist es nachts dunkler als am Tag. Lieg ich da falsch ?

Gesundheit:
Batteriesäure ätzt die Haut, auch die Hornhaut der Augen. Klar gibt es Schutzkleidung - zum Preis einer neuen Batterie ?
Blei lagert sich im Körper ab, nicht toll weil giftig. Zahnausfall, Organschäden - wer es genauer will kann ja eine Suchmaschine bemühen.

Forscherdrang, Horizont/Wissen erweitern:
Ja, das wäre jetzt ein Motiv dem ich mich auch nicht ganz entziehen kann. Spielen mit der BlackBox.
Das mache ich aber bei geschlossener Batterie elektrisch von außen.

Für den Batterietod gibt es drei Hauptursachen.

Zellbruch, da bricht eine Verbindung, die Spannung ist hoch, die Batterie erscheint gut geladen, aber bei Belastung bricht sie ein. Wer abseits jeglicher Zivilisation lebt muss da wohl ran, der Rest kauft besser neu.

Verschlammung, unten sammelt sich der Schlamm bis er zu den aktiven Platten kommt, hohe Selbstentladung - wieder neu kaufen. Das Problem ist mit den aktuellen Legierungen und Separatoren kleiner geworden. Zum Teil wird der Raum für den Schlamm auch vergrößert.

Sulfatierung, da geht was von außen mit geschickter Ladetechnik, aber am besten das es erst gar nicht dazu kommt.
Also öfter ans Ladegerät, die guten elektronischen die wissen wann die Batterie voll ist, aber zwischendurch an den brummenden Trafo der nicht aufhört zu laden.
Zwei mal im Jahr darf man die Batterie schon mal ein Wochenende mit 15,8 bis 16 V laden, den Strom recht klein zu begrenzen reicht auch, da bleibt die Spannung im akzeptablen Bereich. Wichtig, die Batterie darf sich nicht nennenswert erwärmen. Dann blubbert es recht leise, die Säureschichtung wird auch gleich abgebaut. Viel Wasser wird da gar nicht verbraucht. Um das Sulfat abzubauen soll die Temperatur nicht unter 20°C liegen.
Wegen der Oberflächenstruktur soll man aber auch mal mit hohem Ladestrom laden - es wird kompliziert es dem Verschleißteil recht zu machen - man muss Aufwand mit Nutzen abwägen.

Wenn man der Batterie ein paar Jahre mehr abtrotzen will, sollte man früh anfangen, aber wir sind ja Menschen und beginnen erst wenn der Verbrennungsmotor das erste mal streikt.

So, war jetzt für mein Ego, nicht für euch. Etwas Hobby-Psychologie kann ich auch.

Gruß Gary

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