Genau da muß ein Schreitbagger her


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Geschrieben von Werner am 14. Oktober 2019 13:35:26:

Als Antwort auf: Re: Coool ! geschrieben von Der Große 945 am 13. Oktober 2019 17:35:50:

der kippt nicht und hebt mehr, als sein Eigengewicht.

Man kann schwierige Brocken, die früher einmal beim Hausbau einfach in den Arbeitsbereich neben dem Fundament versenkt wurde, auch von Hand so lange umgraben, bis der Klotz frei liegt. Aber erstens hackt und schaufelt man sich dabei ein Loch in die Mütze und zweiten hat man dann ein Riesenloch und muß jede Menge Abraum von Hand erstmal wohin schaffen. Unser Garten ist nicht sehr groß. Es gibt eine Abstellfläche zweiter Ordnung, auf der auch mal was Gröberes stehen darf. Aber dahin Kubikmeterweise Abraum schaffen ? Und dann später alles wieder retour ?

Dazu kommt, daß man direkt an der Hauswand steht (Kellerwand außen) und übelst immer die Schräge hoch muß. Schubkarre ist da nicht mehr angesagt, der Dumper klettert zwar jeden Berg mit seinem Allradantrieb, aber das ist dermaßen eng da alles. Ich wäre heute noch nicht fertig - vom der Ätze mal ganz abgesehen.

Auf dem Grabgerät sitzen und von oben sich heranschaufeln war mir deutlich angenehmener. Entgegen aller Unkenrufe habe ich die Hauswand nie getroffen. Das ist auch bei einem Schreitbagger viel einfacher, weil man den so positioniert, daß bei ausgestrecktem Arm die Schaufel gerade ein halbes Handbreit von der Hauswand entfernt ist. Dann kann nichts passieren und man baggert einfach drauf los. Die Reichweite des Auslegers reicht, um den ebenerdig stehenden Dumper zu füllen und dieser ist in drei Minuten voll und kann Richtung Anhänger fahren.

Die Klumpen haben wir aussortiert, weil die als Bauschutt anders verwertet wurden, als der Abraum. Zwei oder drei Betonreste habe ich mit dem Bohrhammer erst noch etwas geschwächt, ehe die Baggerschaufel darauf runtergesaust ist.

Man kann alles auch von Hand, in China sind Staudämme von Hand gebaut worden. Aber dann sind auch zweitausend Leute angerückt. Mir wäre unser Projekt eindeutig über die Kräfte gegangen. Es war so schon nicht ohne.

Mit Zubehör habe ich 3500 EUR gegeben. Verkauft habe ich ihn für 1000 - Freundschaftspreis an einen Bekannten. Ich hätte auch mehr gekriegt.


Die alte Terrasse war so weit abgesackt und kaputt, daß was neues her sollte. Normalerweise gräbt man nicht so tief, aber ich wollte den Mist weghaben und nicht in zwei Jahren wieder rästeln, warum die Platten nachgeben. Nun ist alles fein mit groben Schotter aufgefüllt und da sackt gar nichts mehr.


Gruß

Werner

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