Varistor heissen die speziellen "Zehnerdioden"


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Geschrieben von huebi am 12. Februar 2020 10:37:30:

Als Antwort auf: Re: Die etwas bessere Zenerdiode ? geschrieben von Joachim S am 06. Februar 2020 09:37:18:

Moin Jo.

So ein Varistor besteht im Prinzip aus vielen gegeneinander geschalteten Zehnerdioden. Wenn die Durchbruchspannung erreicht ist, wird der Varistor leitend und verhindert so einen weiteren Spannungsanstieg.
Die gibt es auch in ueberspannungsgeschuetzen Steckdosenleisten und funktionieren sehr gut.
Einfacher ist es, die Batterie einfach abzuklemmen und die beiden Anschlusskabel miteinander zu verbinden. Induktiv eingestreute Spannungen werden damit sicher kurzgeschlossen und sparen das Geld fuer den Varistor.

Induktion kann bei hohen Stroemen und Spannungen schon sehr heftig sein.
Ich habe mal eine Oberleitung der Bahn fuer eine Reparatur geerdet.
Das naechste spannungsfuehrende Gleis lag 6 Gleise neben der zu erdenden Oberleitung.
Die Oberleitung hat 100 mm^2 Querschnitt und die Erdungskabel 50 mm^2 Querschnitt.
Zuerst wird mit einem langen Phasenpruefer getestet, ob die Leitung spannungsfrei ist. Das Erdungskabel des Phasenpruefers kommt an die Schiene und dann wird oben getestet. Dabei sind Lichtboegen bis etwa 15 cm nicht weiter bedenklich, Hauptsache die gruene Lampe im Phasenpruefer leuchtet und nicht die rote.
Direkt an der Baustelle wird dann ein Erdungskabel zuerst mit einer verzahnten Verschraubung kontaksicher an den Schienenfuss geschraubt und anschliessend an die Oberleitung geschraubt. Kann beim Leitung trenn aber immer noch bizzeln, also kommen 50 m vor und hinter der Baustelle zwei weitere 50 mm^2 Kabel zur Erdung zum Einsatz.

Andere Geschichte vom Elektrostahlwerk in Oberhausen, da wo heute die Centro steht.
Hier waren die Stroeme im Betrieb des Schmelzofens so hoch, dass zwischen Deckel und Boden des gut geerdeten Prozessrechnerschranks satte 80 Volt anlagen.


Viele Gruesse,
huebi

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