schönrechnen


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Johannes D am 19. Juni 2020 12:35:17:

Als Antwort auf: Wenn man viel fährt... geschrieben von Joachim S am 19. Juni 2020 10:36:32:

Servus,

wenn man will kann man sich alles irgendwie schön rechnen. Die Idee vom H-Kennzeichen war ja ursprünglich
sicher nicht das fahren von alten Autos generell zu vergünstigen, sondern das Erhalten und Fahren von
Oldtimern finanziell attraktiver zu machen.
Wenn zu viele das ausnutzen wird es immer weiter verschärft. Ich hatte letzten einen T3 bei mir in der Werkstatt
(äh also halt meine "Werkstatt" zum Schrauben an nen Bekannten verliehen) der ein H drauf hatte, das
meiner Meinung nach vollkommen zu unrecht.
Die Karosse rot gerollt/gepinselt, viele Stellen schlecht gespachtelt oder gar nicht, sondern einfach über
die grob verschlissenen Schweissnähte drüber gejaucht.
Am Amaturenbrett ein wust an Kabeln der überall rausquoll, übel zerschnippelte Türpappen, ein mit
Isoband umwickeltes Lenkrad weil die Schaumstoffummantelung nur noch fragmentarisch vorhanden
und vieles mehr.
"Leider" ist das kein Einzellfall, ich glaube mir fallen mehr "schlechte" H-Autos auf als gute.

So ein T3 mit Schadstoffklasse unbekannt kostet als PKW was um die 600 EUR Steuer, ist ein guter Batzen,
der Oktavia meiner Schwester kostet meine ich über 400 EUR Leasing im Monat......

Ich hab schon mehrmals gehört, so ein Elektro-Auto finanziert sich quasi "von alleine" weil der Kraftstoff
ja so billig ist. Hm, unser "Hauptpendelauto" ist aktuell ein alter Dieselsmart, da verfeuern wir im Jahr etwa
für 400 bis 500 EUR Sprit, die KFZ steuer liegt bei unter 300 EUR meine ich. Wertverlust = 0
Da ist mir noch nicht klar wie sich ein Elektroauto das min. 10 k kostet über den Spritverbrauch bezahlt
machen soll.....

@Jo
Du hast gar nicht so unrecht, man darf seine "alten Schätzchen" nicht zu sehr in den Himmel loben, die
können nicht alles besser und sind nicht per Definition günstiger, und so ein 124er oder 123er als 300D
ist alles andere als sparsam.
Hat man ein gutes Auto (also vom Zustand her) und/oder kann es günstig in Eigenleistung in Standhalten
oder setzten kann man in Summe schon preiswert Autofahren. Man muss halt die Bereitschaft zu Kompromissen
haben, bei jeder Lösung.
Unser "neuer" Viano braucht etwa gleich viel Sprit wie der (zugegebener Maßen versoffene 300 TDT)
bietet dafür aber um Welten mehr Platz (weil deutlich größer) und Komfort.

Klar kann ich das Bemühen Geld zu sparen verstehen, aber manchmal hilft es, über den Tellerrand zu
schauen und zu sehen ob es nicht eine objektiv bessere Alternative gibt.

cu

Johannes D.

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]