Noch ein bisschen was zur Physik...


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Geschrieben von Joachim S am 28. September 2020 00:51:26:

Als Antwort auf: Puh.... geschrieben von Joachim S am 27. September 2020 23:33:14:

...

Hi Heinz,

deine vermutlich eher rhetorischen Fragen lassen mir keine Ruhe...

Warum fällt das Elektron nicht in den Kern? Tolle Frage. Aber sei sicher, Niels Bohr hat uns nicht gebraucht, um sie sich selbst zu stellen ;-)

Urkilo in Paris. Nun haben sie es endlich ersetzt. Sind sie aber auch ohne uns drauf gekommen. Und so wichtig war es wohl auch nicht, die Wissenschaft hat es nicht gebremst. Deswegen hat man es halt da liegen lassen, gab spannendere Sachen. Und so hat man sich gewundert, dass es schwerer wurde, und da wurde es doch wieder spannend...

Ohm. Öhmm... Wer hat gesagt, dass der Widerstand nicht Null sein kann. Oder so faszinierend nah an Null kommen kann? Herr Ohm? Glaub ich nicht.

Newton ein Lügner? Schäbiges Wort, die Frage ist, hat er sich geirrt?

Im Rahmen seiner Möglichkeiten sicher nicht. (Ich hab in Cambridge vor einem Probedruck seiner Principia Mathematica gestanden, mit handschriftlichen Korrekturen seinerseits, und war mir selbst fast unerklärlich tief ergriffen.) Was ein Genie, mit der Mathematik seiner Zeit so etwas rauszuhauen... Den ganzen Ballast seiner Zeit abzuwerfen, und ein solches Gedankengebäude aufzubauen. Das Wort Irrtum verbietet sich irgendwie... Nimm seine Formeln, ziel auf den Mars, und du triffst. Ich denke, das ist genau das was du ausdrücken willst?

Licht: Dieses "sowohl als auch" des Lichts war und ist faszinierend. Es war aber auch der Abschied von der wunderschönen Idee, das Wahrheit = Einfachheit = Schönheit ist. Schade. Ich liebe die Newtonsche Mechanik... Und auch die Relativitätstheorie hab ich noch geliebt.

Die Physik ist danach aber verdammt unangenehm und sperrig geworden. Geradezu häßlich auf den ersten Blick. Aber dann, wenn man einfach weiter macht... Dann kommen auf einem höheren Niveau doch wieder ein paar Schönheiten hervor.

Damit ist man längst nicht fertig. Völlig richtig.

>> Wir brauchen sie doch alle und müssen ganz bescheiden feststellen, dass wir die Weltenformel noch nicht gefunden haben. Jedes Beschreibungsmodell passt in den dafür gewählten Grenzen ist aber im Grunde auch immer falsch in gewisser Hinsicht. Je mehr Experimente durchgeführt werden und je konträrer die Annahmen sind umso mehr erfahren wir am Ende über das Wesen des Phänomens.

Amen ;-)

Denkverbote, Einengungen des Betrachtungsraumes etc. dienen nicht dem Erkenntnisgewinn.

Hm, eher nein. Einengung des Betrachtungsraumes... Das ist oft DIE Methode, dem wahren Kern, den dahinter stehenden Gesetzmäßigkeiten, näher zu kommen!

Wenn das eigentlich Interessante im Rauschen untergeht, kann man keine Erkenntnis erhoffen. Dann isoliert der Experimentator den Effekt, so gut er es kann. (Darüber müssten wir auch im Zusammenhang mit Corona schwer nachdenken).

Denkverbote? Wer sollte da was verbieten? Denkverbote sind selbst auferlegt. Aber oft aus guten Gründen.

Beispielsweise verbiete ich mir, an einige esoterische Sachen zu glauben, auch wenn ich vielleicht sogar dran glauben möchte.

Aber ich weiß, "lass es, es vernebelt dir höchstens den Kopf". Das ist selbst Einstein hie und da passiert.

Nein, nicht die kosmologische Konstante war seine "größte Eselei", obwohl man sich schon wundern muss, dass dieser entfesselte Geist da so verfangen war im Bild eines statischen Universums. Das hat ihn ja auch selbst erschüttert...

Ich finde, seine größte Eselei war dieser Satz: "Der Alte würfelt nicht."

Welcher Gott? Und wenn schon Gott, wer wäre der, dass er sich vom Albert sagen lässt, ob er würfeln oder rechnen soll ;-)

Gruss Jo

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