Abholzen hört sich so böse an


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Geschrieben von Johannes D am 11. März 2021 10:52:50:

Als Antwort auf: Re: Abholzung geschrieben von Manuel [ER] am 08. März 2021 21:22:05:

Hi,

wenn man über die Regenwälder und die Naturkparks / Urwälder in Osteuropa und den
illegalen Einschlag dort spricht ok.

In DE ist es so, das kein vernünftiger Waldbesitzer aktuell ohne Not größere Einschläge
in Nadelholzbeständen vornimmt.
Durch den Klimawandel (vermutlich) werden Schädlinge begünstigt so das irre mengen
an Schadholz auf den Markt kommen.
Die Preise für dieses Holz sind am Boden, waren zeitweise so niedrig, dass sich
nicht einmal die Kosten für Einschlag / Rücken finanzieren liesen.
Aktuell sind die Preise wieder "etwas" besser, aber immer noch katastrophal, zumindest
aus wirtschaftlicher Sicht (also 1/3 des Preises von vor 10 Jahren).
Ich hab mir deswegen ein neues Spielzeug gegönnt mit dem ich dann meine eigenen Käferbäume
zu Brettern / Balken verarbeiten kann.
Der Schnittholzpreis im Verkauf dagegen ist (vermutlich wg. des Baubooms) stabil
geblieben bzw. deutlich höher als vor 10 Jahren....).

Vor allem in Privatwäldern wächst der Holzvorrat in den letzten Jahren lt. bayrischer
Waldinventur statt zurück zu gehen (gut das war jetzt vor dem Mega-Borkenkäfer).
Dies kann natürlich auch zu einer Überschwemmung des Marktes bei Schadensereignissen
führen.

Wenn das Schadholz sinnvoll verwendet wird (also möglichst wenig davon verbrannt)
dann ist das für die Umwelt gar nicht ganz so schlimm, weil im Wald ja wieder Bäume
nachwachsen und so in der Summe mittelfristig vielleicht trotzdem mehr CO2 gespeichert
bleibt.

cu

Johannes D.

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