Das ist wahr
Geschrieben von Werner am 03. April 2021 12:59:05:
Als Antwort auf: Re: Astrazeneca und Hirnnerventhrombose - jetzt wirds interessant geschrieben von Gary am 03. April 2021 12:22:51:
wir hören und sehen die Nachrichten und haben unser eigenes Umfeld. Dazwischen klafft systembedingt eine Riesenlücke.
Wir wollen aber eine Handlungsanweisung oder zumindest Empfehlung. Und in dieser Sache sind wir angewiesen auf Dinge, die uns über Medien zugetragen werden.
Leider entstehend bei den Diskussionen dann Bewertungen in der Form "Du bist vernünftig, Du bist unvernünftig" und schnell entbrennt eine Dynamik, die mit der Krankheit nichts mehr zu tun hat. Aber so sind Menschen und so wird es auch immer bleiben. Die einen machen richtig Kasse mit sowas, andere sterben, also die ganze Spannbreite zwischen hoch und tief ist da.
In meinem Bekanntenkreis gibt es jetzt inzwischen auch einen Coronatoten - der Vater der Freundin meiner Exfrau. Er ist mit seiner Frau zusammen ins Krankenhaus eingeliefert worden, beide hatten es, er ist dran gestorben. Für sie war es das Schlimmste, dass sie an der Beerdigung nicht teilnehmen konnte - weil sie ja noch im Krankenhaus lag.
Wie alt beide waren/sind, weiß ich nicht. Aber da wir alle so um die 60 sind, kann man sich deren Alter leicht vorstellen.
Auch wenn das jetzt so klingen mag, als sei es in dem Alter sowieso irgendwann mal fällig, ist das ausdrücklich nicht so gemeint. Der Gesundheitszustand des alten Herren war ein sehr schlechter und ohne Befund Covid 19 hätte man es eben als Grippe oder sonstwas hinnehmen müssen.
Aber es ist ein Einzelfall, von dem ich jetzt seit zwei Wochen zum ersten Mal Kenntnis erhalten habe, ich mag die Freundin meiner Exfrau, ihr Sohn hatte mit meinem Sohn eine zeitlang eine WG. Dennoch weiß ich jetzt nur von dem Fall und habe den Betroffenen selbst nie kennen gelernt. Seiner Gattin geht es jetzt jedenfalls wieder so gut, dass sie zuhause sein kann.
Ich denke, dass wir immer durch unsere eigenen Erlebnisse geprägt werden. Das ist nur menschlich und läßt sich wohl kaum vermeiden.
GrußWerner