Das wichtigste Legierungselement von Eisen ist Kohlenwasserstoff.


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Geschrieben von huebi am 15. Dezember 2021 04:00:15:

Als Antwort auf: So kannte ich das schon geschrieben von Werner am 15. Dezember 2021 01:56:13:

Moin Werner.

Erst mit Kohlenstoff wird aus Eisen zuerst schweißbarer und dann härtbarer Stahl. Wird der Kohlenstoffgehalt weiter angehoben, kommt Gußeisen bei raus. Hier handelt es sich aber nur um ganz wenige Prozente, die sich durch Zugabe von Kohle in die Schmelze reinlegieren lässt. Das ist sehr einfach durchzuführen, denn Kohlenstoff löst sich gut in Eisen. Das ist bei konventionellem Roheisen auch ein Problem, denn zuviel Kohlenstoff lässt sich nur durch Einblasen von Sauerstoff, wie es Herbert schon erklärt hat, entfernen. Der Vorgang nennt sich frischen.

Ich habe mal Arsen in etwa 5 t Weißmetall einlegieren dürfen. Da Arsen sublimiert, wird es in einem löchrigen Eimer mit Stahlrohrstiel gegeben und im Tiegel unter die Schmelze gerührt. Dabei entstehen dichte weiße Arsendämpfe, die richtig kräftig nach Knoblauch riechen. Das sieht sehr spektakulär aus. Hexenmeister Hübi tanzt um den Kessel, rührt kräftig drin rum und es qualmt und stinkt. Leider musste ich im Metallager meinen Kopf dann doch etwas zu schnell und zu tief ins Arsenfass stecken, habe dabei Arsenstaub abbekommen und davon dann am nächsten Tag recht fiese Akne gehabt. Metallische Arsen sieht etwa so gelb wie Nickel aus und liegt in Kugeln von Staub bis etwa 3 cm vor.


Viele Grüße,
huebi

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