Öl

[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]

Geschrieben von waldi am 05. Februar 2022 21:14:04:

Als Antwort auf: Die Hand ins Feuer lege ich dafür auch nicht geschrieben von Werner am 04. Februar 2022 18:02:32:

Servus Männer,

ich gebe ja zu, eine Lokhalle ist etwas anderes, als eine freie Strecke.
Wer macht schon einen Ölwechsel auf der Autobahn?
Bei uns hat die Bahn die Lokhalle abgegeben, weil sie nicht mehr gebraucht wird.
Vorher hat die 40 Jahre leer gestanden.
Soviel zum Thema Entscheidungsfreude bei der Bahn sonni.
Also Werner, Du siehst Dich durchaus bestätigt.
Nun, da die Lokhalle unter Denkmalschutz steht kann man sie nicht abreißen und man suchte nach einem Investor, der was sinnvolles draus macht. Teuer war die Bude nicht wirklich,aber haben wollte sie auch keiner, weil der alte Besitzer, also die Bahn, Bestandsschutz hat, der neue Besitzer aber das Areal hätte dekontaminieren müssen. Diese Kosten beliefen sich auf einer knappen Million Euro. Wieviel das schlussendlich wirklich gekostet hat, habe ich nicht mehr mitbekommen. Mehrere Jahre wurde die Hütte für sage und schreibe 1,-- Euro angeboten.
In solchen Fällen wittert das Umweltbundesamt ja Morgenluft und wenn es dann ums Sanieren geht, dann richtig. Sie haben dutzende Probebohrungen gemacht und Schadstoffe in teilweise 40 Metern Tiefe gefunden. Da muss wohl das Öl der Dampf- und Dieselloks aus der Ölwanne direkt in die Grube gelaufen sein und dann hat man dort den Stöpsel gezogen. Oder es war halt normaler Schwund, der halt mal unbeabsichtigt vorbei geht. Und in >120 Jahren Nutzungsdauer summiert sich das auch. Als Kind und angehender Jugendlicher war ich sehr oft auf dem Bahndamm und den Gleisen. Ja, Auf Basalt wächst nichts. Aber Basalt hat eine andere Oberfläche, wenn er aus dem Bruch kommt. diese Brocken waren rostbraun und mit einer Schicht überzogen, die an versickertes Maschinenöl erinnert. schmierig waren sie nicht, aber der Regen hat es nicht geschafft, sie sauber zu waschen.
Ich bin gerne die Gleise lang gegangen, aber diese Trostlosigkeit hatte mich immer seltsam berührt.

Viele Grüße

Waldemar

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