Hab ich das verwechselt


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Geschrieben von Werner am 22. Februar 2023 22:50:52:

Als Antwort auf: Re: Ja, hab ich auch schon gedacht geschrieben von Frank S. am 22. Februar 2023 21:20:19:

Moin,

ich habe so viele Tabellen studiert, immer noch auf der Suche und in dem Glauben, dass ich einen Art Standard-Sensor finde, dass ich die Angaben gar nicht mehr weiß.

Aaalso, bei gemessener Raumtemperatur von 22 °C

1. 106,3 kOHM

2. 107,0 kOhm

3. 107,6 kOhm

4. 108,3 kOHM

Schwierig zu messen, man braucht den Sensor nur anzufassen, dann sinkt der Widerstand. Also alle nur am Kabelende angefasst. Dennoch ist es schon ein Unterschied, ob sie auf den Klaviertasten liegen, oder auf dem Notenbrett.

Für mich sieht es so aus, als seien sie in guter Näherung gleich. Gute Idee übrigns, ich brauche gar keinen Versuchsaufbau mehr, sondern messe einfach die Widerstände der Sensoren, wenn sie auf der Heizung liegen für längere Zeit.

Dort ist die Temperaturverteilung zwar auch nicht 100-ig gegeben, aber einen Ausreißer würde man doch feststellen.

Während des "Kochens" im Topf führten schon kleine Lageänderungen zu anderen Temperaturanzeigen. Die Krux ist, man will eigentlich gar nichts genaues, aber dann gibt es da diese hübsche Digitalanzeige mit einer Stelle hinterm Komma und schon schaut man doch genauer hin.

Wir haben als Studenten auf einer kleinen Platine mit einem Microprozessor 6502, der für ein paar Mark zu haben war, einen Drehzahlmesser mit Tempomaten gebaut. Der zur Verfügung stehende Arbeits-Speicher war 256 Byte, also 1/4 kByte. An einer vierteiligen Drehwalze wurde im BCD-Code die Wunschdrehzahl vorgegeben, der Prozessor verglich diese mit den gemessenen Pulsen der Zündung und sendete dann einen entsprechenden Rechteckimpuls an eine Graupner Segelbootwinde (Modellboot). Diese zog oder entspannte ein Seil, was am Gaspedal hing. Die Fier-Funktion, also Segel fieren lassen bei drohender Gefahr des Kenterns habe wir auf den Bremslichtschalter gelegt. Die Segelwinde wurde dann ausgekuppelt, damit das Seil sofort ohne Widerstand freigegeben wurde.

So, warum erzähle ich das? Die angegebene Drehzahl bis auf einen Digit einzustellen, war kompletter Quatsch. Die letzte Stelle hat nie still gehalten, die vorletzte nur selten. Zwei Digits hätten absolut gereicht, also tausender und hunderter.

Ungeschickt war, dass der Arbeitsspeicher des Prozessors erst geladen werden mußte, ehe es losgehen konnte. Wir hatten kein externes EPROM oder sowas. Aber ein paar Probeläufe hat das System ganz gut absolviert. Mein R 12 fuhr im vierten Gang bei 3600/min schön konstant Steigungen rauf und runter. Sobald man im kleineren Gang fuhr, schaukelte sich das auf und man mußt abbrechen. Geplant war noch, dass der Prozessor an der Drehzahländerung erkennt, ob ein Gang drin ist, aber da hätten wir uns todprogrammiert und hätten mehr Hardware gebraucht.

Das teuerste war die Segelwinde. Ich erinnere mich an einem Kaufpreis von 69 DM oder so ähnlich.

Gruß

Werner

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