Ja, ich weiß, alter Thread, aber trotzdem
Geschrieben von elmar_b am 29. Mai 2023 22:50:46:
Als Antwort auf: Re: Die Diskussion darüber ist uralt, genauso wie über Motoröl, oder Kupferpaste. geschrieben von Werner am 11. Dezember 2022 09:42:11:
Nachdem ich ja schon seit Jahrzehnten nichts anderes erlebe, als dass handelsübliche Batterien nicht länger als etwa drei Jahre zur Mitarbeit bereit sind, suche ich ja schon länger nach reproduzierbaren Alternativen.
Bislang bin ich dreien auf der Spur.
Ad 1: Ich habe vor einigen Jahren einen T3 geerbt, zu dem es auch noch eine zweite Batterie gab, 12V, Blei-Säure, 70 Ah, Marke unbekannt, ca. sechs Jahre alt, Spannung 0. Habe das Ding dann ohne großartige Erwartungen an mein 60er Jahre Brutalladegerät (bis zu 18V, bis zu 24A) mit 12V und 1 A angehängt und ca. 1 Monat dort gelassen. Hin und wieder wurde abgehängt und der Spannungsabfall gemessen. Als der über 24 Stunden nicht mehr unter 0,2 V betrug, habe ich die Ladespannung auf 12,4V erhöht. Strom blieb bei 1A. Eine Woche später hielt die Batterie 12,3V über 24 Stunden. Habe dann das neue intelligente Aldi-Ladegerät (mit pulsen und Zwischenmessung bis 4A Ladekapazität) drangehängt und zwei Monate gewartet. Die Batterie hielt danach über einen Monat 12,8 V.
Nun hatte ich sie so halbwegs wieder zum Leben erweckt, wollte mich aber nicht darauf verlassen, zumal ich überhaupt nichts über die verbliebene Kapazität wusste. Wenn sie für einen Diesel nicht mehr reicht, reicht sie vielleicht für einen Benziner, dachte ich mir und so habe ich sie einer guten Bekannten mit wenig Geld geschenkt, die einen steinalten Fiesta 1.1i fährt. Dort versieht sie seit etwa einem Jahr klaglos ihren Dienst.
Ad 2: Mein 2008er Doblo 1,9 JTD MJ brauchte vor drei Jahren eine neue Batterie, weil ich die alte einfach nicht über den Winter abgeklemmt hatte und sie danach nur noch etwa 4V hatte.
Es gab zu der Zeit einen ebay-Gutschein über 100€ für einen Artikel. Hab dann noch 10 draufgelegt und eine brandneue VARTA AGM-Batterie gekauft. OK, die Diskussionen in diversen Foren waren wirr. Das ging von 14,6V Ladespannung ist zu wenig, die braucht 14,8 bis probier's halt. Hab ich getan.
Mein Auto steht auch schon mal zwei, drei Wochen, springt aber regelmäßig bei jedweder Temperatur immer gut an.
Derzeit sehe ich da keine erkennbaren Verschleißerscheinungen.
Ad 3: Zu meinem Fuhrpark gehört auch noch ein Fiat Stilo, dessen Elektrik jenseits von Gut und Böse unterwegs ist. Ich finde das Auto schön. Es hat auch noch den 1,6 16V von Fiat. Leider ist die Elektrik ein gequirlter Haufen Scheiße. Das Auto zieht Blindströme und um es wieder ordentlich ans Laufen zu bringen, müsste ich vermutlich die gesamte Verdrahtung plus alle Steuergeräte eingehend überarbeiten. Das entspricht nicht dem derzeitigen Wert.
Auf der anderen Seite fährt es einigermaßen normal, wenn man die Batterie abklemmt, wenn es nicht genutzt wird.
Die originale Batterie von 2004 war auf 7V runter, nachdem mein Freund, dem ich das Auto hingestellt habe, das nicht getan hat. Hab die originale steinalte (2003) ausgebaut und durch die reanimierte alte Doblo-Batterie ersetzt, was auch eine zeitlang funktionierte, bis die Horrorelektrik sie wieder leergesaugt hat.
Jetzt hängt die reanimierte von 2003 wieder drin und funktioniert.Es gibt wohl deutliche Qualitätsunterschiede bei Autobatterien. Leider hängen die weniger vom Preis ab als von ganz anderen Bedingungen, von denen ich nur zu ahnen wage.
- Starterbatterien sind auf vier Jahre Lebensdauer ausgelegt. huebi 30.05.2023 08:31 (0)