Deshalb...


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Geschrieben von Peter vdl am 24. November 2023 12:32:54:

Als Antwort auf: Oh Shit, auch das noch ! geschrieben von Werner am 24. November 2023 10:45:55:

Moin Werner,

... ist der Lügenstift auch als Spannungsprüfer ungeeignet. Schlimmer noch, der kann das auch anders herum - sprich nichts anzeigen wenn der Leiter unter Dampf steht. Deshalb immer mit dem zweipoligen Phasenprüfer - umgangsschprachlich Duspol - die Spannungsfreiheit feststellen, wenn der in Ordnung ist kann der nichts Falsches anzeigen. Und eiiigentlich sollte man den ja auch vor jedem Einsatz kontrollieren - Spitzen gegeneinander muß er Piepen, eine bekannt unter Spannung stehende Steckdose gemessen muß er die Spannung anzeigen. Zum Mindest die Spitzen gegeneinander halten kost nicht mal Zeit, braucht man nicht gar so'n schlechtes Gewissen haben daß man das Dingen nicht sauber testet. Preislich sind die in Billig auch für jedermann erschwinglich, auch wenn ich immer zu nem Markengerät greifen würde, hängt schließlich das eigene Leben dran. Als Schraubendreher hat der Lügenstift auch noch ne falsche Klingenform und ist zu weich...

Wichtiger ist aber noch die Elektriker-Lebensversicherung - Spannungsfrei schalten, Spannungsfreiheit feststellen, gegen wiedereinschalten sichern, Erden / Kurzschließen und Benachbarte unter Spannung stehende Teile Unzugänglich machen - zu beherzigen und immer einzuhalten, Versicherungen sind normalerweise zwar Lästig, in dem Falle aber die einzige Möglichkeit sicher mit heiler Haut davon zu kommen. Wie ich die Spannungsfreiheit feststelle ist letzten Endes egal, hauptsache ist das ich sie feststelle.

Das Eine oder Andere wird in der Praxis davon recht Lax gehandhabt, kommt halt auch darauf an, in welchem Umfeld man gerade Arbeitet. Z. B. Erden / Kurzschließen wird gerne vernachlässigt, wenn gesichert da nicht durch was auch immer Spannung (wieder) auftauchen kann kein (echtes) Problem, wenn keine benachbarten unter Spannung stehenden Teile am Arbeitsplatz existieren ist halt alles unter Dampf stehende schon Unzugänglich, und da geht's ja darum, daß man nicht, auch nicht aus Versehen oder ner ungeschickten Bewegung heraus, an irgend etwas unter Spannung stehendes gelangen kann. Wenn man alleine ist und gesichert erst die Baustelle verläßt wenn alles erledigt ist und die Strömlinge wieder fließen dürfen kann man das auch mit viel schlechtem Gewissen als gegen Widereinschalten gesichert durchgehen lassen - andererseits, nen stück Isoband über die Sicherung geklebt - braucht man nur wieder'n klebendes stück Isoband...

Wie überall der Gebrauch eines gesunden Menschenverstandes ist von Vorteil, damit wird vieles Selbsterklärend...

Rußige Grüße
Peter

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