Re: Beleuchteter Mercedesstern


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Geschrieben von Werner am 08. Januar 2024 01:23:14:

Als Antwort auf: Beleuchteter Mercedesstern geschrieben von waldi am 07. Januar 2024 21:42:58:

Moin Waldi,

wenn der nachgebaute die originalen Abmessungen haben soll, würde ich 3D-Druck und Acryl gießen schon mal vergessen. Der zerbricht Dir unter den Hand beim Nachbearbeiten.

Zinkdruckguß, das könnte gehen. Daraus werden auch die Modelleisenbahnen gemacht, wenn sie kleine Details haben sollen.

Eine Stange mit Rautenprofil rundbiegen ginge auch aber die Arme des Sterns ?

Hatte ich euch schon erzählt, dass ich mal einen Mercedesstern beim Taxifahren verloren habe ? Das kam so: die Dinger waren ja bei den damals modernen Autos so gebaut, dass sie nicht mehr abbrechen konnten. Sie klappten weg und wenn man von oben drückte, dann wichen sie ebenfalls aus. Ich meine, dass das sogar patentiert war mit dieser Feder und der komischen Kugel.

Ich fahre also zwei hübsche Mädels im Auto und die eine sagt: "Anhalten! Fahren Sie mal rechts ran, ja, noch ein Stückchen weiter, so ist gut." Ich dachte, die wäre zuhause und würde das Taxi verlassen und ihre Freundin würde weiter fahren, aber sie wollte nur Zigaretten kaufen und wir standen genau vor einem Automaten. Ich wollte ein Stück zurück setzen, damit sie Platz hat, aber sie meinte nur : "Bleimmsestehn, das geht !" Sie drängelte sich mit ihrem Jeanspopo vor der Motorhaube an den Automaten, warf Geld ein und zog an der entsprechenden Schublade, dabei schwenkte sie ihren Hintern so ungeschickt bzw. geschickt, wie es in der Mercedes-Versuchsabteilung wohl niemand geschafft hatte. Und knack, weg war er, der Stern. Nicht zu glauben. Sie meinte nur "huch!" und bat mich um Feuer.

Ich habe den Stern aufgesammelt und eingesteckt. Dem Taxichef habe ich gesagt, dass mir den wohl jemand abgerissen haben muß. Er trug es mit Fassung.

Wenn Du mal einen richtig großen Stern brauchst, schauste hier :

https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-250735

Für uns war das immer ein Bonner Symbol. Der Stern drehte sich so langsam, dass man mit dem Segelflugzeug um das Steigenberger Hotel kreisen konnte und genau auf der Winkelstellung des drehenden Sterns blieb. Bei Ostwetterlagen konnte man dabei am Hang des Venusberges etwas Höhe gewinnen, die man aber über dem Rhein wieder verlor. Dennoch ein Muß für jeden Flieger in der Region, das einmal geschafft zu haben. Mir ist leider nur einmal eine Umdrehung mit recht drastischem Hohenverlust gelungen. Den Rekord hatte der Kiesgrubenbesitzer aus unserem Ort mit 12 Runden.

Vor der Sprengung des Hotelbaus haben sie den Stern abmontiert.

Gruß

Werner


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