Re: Havannisierung
Geschrieben von MarkusZ am 15. Januar 2024 14:17:06:
Als Antwort auf: neueres Auto = teurer? geschrieben von Johannes D am 15. Januar 2024 13:26:42:
Servus Jungs,
zum Teil musste ich Schmunzeln: dass ein Werkstatt bei Banalitäten versagt (z.B. Vergaser) kenn' ich zu genüge. Ist nicht Oldtimerspezivisch und gern auch mal Masche um günstig an einen Gebrauchten zu kommen der ruckzuck repariert und mit ordentlich Gewinn verkauft ist.
Meine Tochter hat vor kurzen den Panda von Oma (Jg. 1935) übernommen. Die Kiste hat mit 13 Jahren kaum km drauf - aber die Werkstatt wollte sich den auch schon mit der 'Schockdiagnose': "Querlenker kaputt" sichern. So sindse halt.
Doch zurück zu den Langzeitautos bzw. 'Havannisierung':
Das mit dem Passat B5 bzw. Audi A4 B5 ist auch grad' unser Mobilitätskonzept. Einen abgemeldeten bin ich gerade am Überholen: Mit 28 Jahren Karosseriemässifg fast rostfrei hat er gerade Zahnriemen, Düsen, Kühler und Querlenker plus Aggregateträger neu bekommen. Ich bin wirklich versucht je eins der Fahrzeuge ala Bundeswehr in einen neuwertigen Materialerhaltungszustand zu versetzen. Gerade wenn kaum Gammel vorhanden gehts ja nur ums technische und ein bisschen Rostschutz.
Die Motoren der Generation 1,6D bis 1,9Tdi (vor Pumpe Düse) kann ich sogar selbst komplett überholen (inkl. Zylinder Bohren / Honen). Das ist auch längerfristig nicht teurer als einen halbscharigen Gebrauchtmotor einzubauen.
Was die 1,6er Diesel aber auch die 1,9er angeht machen sich die Schrauber auch irgendwie den Markt kaputt: Willste dir einen vollständigen Motor zum Neuaufbau besorgen gibts meist nur unkomplette, zerlegte Teilehaufen. Dabei ist das garnicht schwer oder teuer einen geschrotteten 1,6er D wieder in Neuzustand zu bringen. Ist ja nicht viel dran. Solange er halt einigermassen komplett ist.
vG
Markus