Re: Damals war die Rede von 90 Jahren
Geschrieben von Joachim S am 03. März 2024 23:43:01:
Als Antwort auf: Damals war die Rede von 90 Jahren geschrieben von Werner am 03. März 2024 23:07:52:
Hi Werner,
ja, die Katastrophe ist unabwendbar. Das seh ich auch so. Man müsste notorischer Optimist sein, es anders zu sehen. *
Beim Ozonloch hats geklappt. Da wars aber viel einfacher. Die FCKWs waren ersetzbar, oder verzichtbar.
Wer würde denn heute noch ernsthaft das Zeug in einer Sprühdose vermissen... Und wem ist nicht egal, was im Kühlschrank oder der Klimaanlage gepumpt wird, oder was gerade das Schaumgummi aufblubbern lässt.
Bei den fossilen Brennstoffen ist es eine andere Liga, die sind zwar ersetzbar, aber das weltweit durchzuziehen, ist eine weit größere Herausforderung.
Ich hab keine Kinder und bin schon recht alt. Also bin ich persönlich entspannt.
Ein bisschen schade ist es trotzdem. So werden halt die Meeresspiegel steigen, die Permafrostböden auftauen und Methan emittieren, das Meer kocht CO2 aus, weils wärmer wird, haben wir auch mehr Wasserdampf, die Polkappen schmelzen und reflektieren nicht mehr, die Meeresströmungen werden durcheinander gewirbelt, und so weiter und so fort.
Die habitablen Zonen werden kräftig durcheinander gewürfelt. Und wenn wir es schaffen, dass das Methanhydrat auf dem Meeresboden noch instabil wird, dürfte zwar Grönland und Feuerland tropisch werden, aber der Rest eher unbewohnbar.
Die Menschheit wirds schon irgendwie schaffen, war ja früher auch normal, dass hie und da mal die Hälfte elendig drauf ging. Und wenn nicht, dann brauchts halt wieder ein paar Millionen Jahren, bis sich aus dem überlebenden Viehzeuchs wieder was entwickelt, was heute als Zivilisation gilt.
Hast Recht, wir nehmen das alles viel zu ernst. Dazu neigt man halt, wenn es um einen selbst geht, mit ein bisschen Abstand ist das viel entspannter.
Gruss Jo
* trotzdem gibt es diese Optimisten. Sie bringen die Welt voran. Die Pessimisten müssen ihnen aber hie und da zeigen, wie sie es besser nicht machen.