Zwischenbilanz


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Geschrieben von C.Sack am 08. Januar 2025 11:50:51:

Als Antwort auf: Wasser destillieren im WoMo mit geringem Energieaufwand möglich? @Werner und co. geschrieben von C.Sack am 07. Januar 2025 15:08:19:

Moin Männers,

vielen Dank für eure bisherigen Antworten, die meinen Basteltrieb beflügelt, und ebenso gedämpft haben.

Das mit dem Physikunterricht war natürlich nicht ernst gemeint... Aber es ärgert mich halt, daß man trotz E-Studium (wenn nicht im Beruf erlernt) allgemein wenig Wissen in nichtelektrischer Technik und Physik hat, gerade für Verfahrenstechnik wäre das hilfreich, oder um allgemeine technische Dinge besser einschätzen zu können. So bleibt man halt der Fachidiot. Die Schule kann freilich nur Grundlagen vermitteln. Aber deswegen sagt umgekehrt der Schlosser auch zum Elektriker: "Da ist ein Kabel dran, das fasse ich nicht an". Nun ja, ich habe es ja selbst in der Hand, es gibt genug Möglichkeiten zur Weiterbildung...

Zurück zum Thema: Ich habe es schon befürchtet, als Kleinstanlage wird sich eine Wasserdestille mit vertetbarem Aufwand und gleichzeitig verschmerzbarem Energieeinsatz wohl nicht realisieren lassen. Die nötigen Bauteile (Verdichter) gibt es ja noch nicht einmal. Ich habe daher schon überlegt, einen Abgasturbolader zu halbieren und die Frischluftseite mit einem hochtourigen E-Motor zu versehen, hmmm, Lagerung, Abdichtung??? Ein Wärmepumpen-Wäschetrockener macht im Prinzip genau das was ich suche, allerdings ist hier (notwendigerweise) viel Luft im Spiel, was den Wirkungsgrad schmälert. Evtl. kann man aus den Komponenten doch noch was Brauchbares stricken.

Hach, es wäre so schön, ein kleiner elektrischer Wasserkocher, Wasserstandsregelung, evtl. Rückschlagventile (Prinzip Kaffeemaschine), Dampf wird erzeugt und kondensiert im Wärmetauscher, und im Gegenstrom wird das Grauwasser vorgewärmt... Danach alles abstöpseln und den Schlamm auskippen.

Die Verkeimung ist freilich ein Thema, auch bei unserer aktuellen Filteranlage. Deswegen wird das gesamte gefilterte Wasser jeden Abend auf 55 Grad erhitzt (mehr will ich dem PE-Tank nicht zumuten) und eine Stunde diese Temperatur gehalten, währenddessen läuft es im Kreis durch den von der Standheizung befeuerten Wärmetauscher und einen UV-Klärer. Seit 2,5 Jahren ist das so und wir sind trotz intensiver Nutzung noch gesund. Das Filtrat wird allerdings nicht getrunken oder für Nahrungszubereitung verwendet. Die Tanks und Leitungen werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert.

Freue mich auf weitere Kommentare... spitze

Gruß Christian


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