Wasser destillieren im WoMo mit geringem Energieaufwand möglich? @Werner und co.


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Geschrieben von C.Sack am 07. Januar 2025 15:08:19:

Moin zusammen und ein frohes neues Jahr...

Ich habe lange nix von mir hören lassen, lese aber fleißig mit. Wer sich erinnert, zu guten alten Pöler-Zeiten war da mal was mit Seifenspender-Entlüfter, induktiver ESD-Heizung etc... crazy
Da sich hier geballtes Fachwissen rumtreibt, schmeisse ich mal meinen Gehirnfurz in den Ring, freigegeben zum Zerflexen... rhanie

Im Wohnmobil recyclen wir fernab von Campingplätzen oder öffentlicher Ver-/Entsorgungsmöglichkeit zur Zeit unser Grauwasser per Sediment- und Aktivkohlefilter, zum Duschen und Spülen geht das ganz gut und bis zu 4-5 mal. Dann wird das Wasser durch die sich langsam anreichernde Spülmittel-Duschzeug-Fett-Emulsion (die der Kohlefilter nicht zurückhält) sagen wir mal etwas trüb.oehmm Außerdem schlagen die Kosten für die Filter zu Buche und die Tanks wollen öfter gereinigt werden. Trotzdem immer noch besser als große und schwere Tanks oder alle 2 Tage Wasser tauschen. Jaaa, wir sind nur zu zweit unterwegs, aber beide Viel- und Warmduscher.joker

Also eine Weile über Alternativen sinniert und gegurgelt, leider ohne Erfolg. Umkehrosmose kommt wegen der Filter und vor allem wegen dem Wasserverbrauch nicht in Frage, alles andere am Markt sind klassische Harz- und/oder rein mechanische Filtersysteme wie bereits in Benutzung, meist im Unterhalt noch teurer als unsere Selbstbauvariante.

Eine Destillation des Grauwassers wäre aus meiner Sicht perfekt, leider ist der Energieaufwand bei konventioneller Technik exorbitant und daher im Fahrzeug trotz dicker Li-Bordbatterie bei mehr als ein oder zwei Glas Ertrag pro Tag nicht machbar. Ich möchte auch nicht den Kühlkreislauf des Motors oder die Abgaswärme anzapfen, obwohl dies bei passendem Temperaturniveau veritable Wärmequellen wären. Mir schwebt was vor mit Wärmerückgewinnung und elektrischer Heizung zur Anwärmung und zum Ausgleichen der Verluste, dazu evtl. eine Pumpe zum Fördern von Wasser(dampf). Leider kenne ich mich mit der Thermodynamik und Destillationstechniken nicht aus, da habe ich wohl im Physikunterricht gepennt oder das Gnadenabitur in NRW hatte das in den 80ern nicht auf dem Lehrplan. 40

Im Netz habe ich natürlich geschaut, im industriellen Bereich (Abwasserbehandlung, Entsalzung etc.) gibt es energieeffiziente Lösungen, z.B. Vakuumdestillation mit Brüdenverdichter und Wärmetauscher, hat jemand eine Idee wie man sowas im Hobbymaßstab hinbekommt? Oder vielleicht noch ganz anders? Ca. 30-50 Liter/Tag wäre super.grins

Danke euch schonmal...

Gruß Christian

P.S. @Werner: Habe leider deine E-Mail nicht mehr, daher auf diesem Weg: Die Geschichte mit Calciumchlorid zur saisonalen Wärmespeicherung hat sich erledigt, ich müsste anbauen oder ausziehen um das nötige Lagervolumen zu erreichen (ca. 80 m³) crazy

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