Wärmeübertragungsfläche


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Geschrieben von Werner am 13. Januar 2025 12:13:28:

Als Antwort auf: Re: An dem Gedanken bin ich auch schon länger dran geschrieben von Gerd am 13. Januar 2025 08:39:52:

Moin,

ja, denkt man, große Flächen. Aber große Flächen helfen eben nicht viel, wenn die Wärmeübertragung schlecht ist. Eine Duschtasse ist im Prinzip ein dünnes Blech, was sich sehr rasch erwärmt, wenn man drauf tritt und/oder warmes Wasser drüber laufen läßt.

Wenn man auf der Rückseite - also unten - dann Rohrschlangen anbringt, muß man die Wärme dort erstmal reinkriegen. Doppelwandig bauen geht auch, gilt gelegentlich als letzter Schrei, aber dann muß eine Strömungsführung her, die auch alle delta Ts erwischt. Es gibt hier in Köln einen Apparatebauer, der sich seit 30 Jahren damit beschäftigt, doppelwandige Apparate zu bauen. Da die Firma im Kern "ganze normale" Apparate baut und nicht gleich das ganze Geld für Innovation ausgibt, existiert sie noch und tüftelt weiter. Für einige Anwendungen klappt das gut, sogar sehr gut. Die können inzwischen in den Zwischenräumen richtige Drücke beherrschen, aber das ganze wird auch sehr sehr teuer. Die Doppelwände werden nach einem ausgetricksten Verfahren immer punktuell miteinander verbunden, wobei die Befestigungspunkte gleichzeitig auch die Srömung führen. Es hat lange gedauert, bis das ganze mal dem TÜV als früffähig vorgestellt werden konnte.

Und so wird Haustechnik mal erst bei Rohren bleiben.

Mir fällt gerade noch was ein: früher war ich mal ein einem Schwimmverein, wegen meines Rückens. Ich sollte möglichst viel Rückenkraulen, habe aber kaum Verbesserung feststellen können - egal ! Die haben ein Wärmeverbundsystem gehabt, wo das ablaufende Duschwasser durch die Wasseraufbereitung im Keller ging. Da wurde die Wärme noch mal ausgenutzt, um das Schwimmbecken warm zu halten. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, die hatten damals schon eine Wärmepumpe dazwischen. Wenn so eine ganze Schwimmriege unter der Dusche steht, dann fallen auch echte Mengen an, da kann man was machen.

Die Burschen und die Mädels, die dort auf Olymia treiniert haben, waren die absoluten Kampfmaschinen. Die haben sechs Tage die Woche trainiert und wenn die ins Wasser hüpften, kochte die See.

Der Haustechniker dieses Vereinsschwimmbades hat mir mal gesagt, dass sie an den Sonntagen merken, dass wenige Wärmeeintrag ins Wasser kam - da hatten die Sportler frei.

Gruß

Werner

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