Re: Frage an die Lötfraktion Danke für die Tipps


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Geschrieben von Werner am 09. Januar 2025 17:12:30:

Als Antwort auf: Frage an die Lötfraktion geschrieben von Werner am 09. Januar 2025 14:07:16:

Moin,

aaalso, ein Foto könnte ich ja mal machen

IMG-7360

Entschuldigt bitte die kreative Unordnung auf meinen Schreibtisch.

Das kleine Ding in der Mitte ist aus einer M5 entstanden. Da ich leider keine Uhrmacherdrehbank habe, muß ich so arbeiten, dass ich nicht auf Rändern von 1,5 mm spannen muß.

Das Teil aus Alu, wo oben etwas Messing rausschaut, wird später die kleine Schraube aufnehmen. Zwischen Schraube und dem Ende des Messingröhrchens im Alu ist ein definierter Abstand. Die Schraube wird eingedreht in den Kaltstarterkolben des Vergasers, wo ich mit großer Mühe gerade mal 1,5 Gewindegänge M5 reingekriegt habe. Und das mit einer gegebenen Bohrung von 4,6mm, also alles total filigran und auf der Kippe.

Da bei den ersten Einschraubversuchen nichts passiert ist, habe ich den Abstand zuwsichen Schraub und dem Anschlag (also dem Röhrchen im Aluteil) festgelegt und damit den Weg des Kaltstartkolbens auf den Wert gebracht (4 mm), der im Roller beim automatischen Kaltstarter auch angesetzt ist.

Lege ich jetzt eine Unterlegscheibe drunter, stimmt das Maß nicht mehr. Einen halben Millimeter würde ich noch zugeben, der Motor springt sicherlich trotzdem an. Aber eine Scheibe, 0,5 dick, außen 7 und innen 5, das wäre ein Ring 1mm breit. Da könnte ich schon Lametta vom Weihnachtsbaum nehmen - habe aber keins.

Erst beim Spielen mit den Teilen ist es passiert, dass die Winzschraube, die ja auch noch eine Bohrung hat, durchgerutscht ist, sich aber nicht rausziehen ließ.

Und nun will ich nicht alles neu machen müssen, sondern lieber diesen Winzling noch mal nachbauen in verbesserter Form.

Wäre ich absolut sicher, dass ich nicht mehr ran muß, dann würde ich das Ding einfach einkleben. Die Belastung später besteht im Hochziehen des Kolbens mit Düsennadel, mehr nicht. Die rel. starke Federkraft wird direkt von der Oberseite aufgenommen.

Hier noch ein Foto:

IMG-7361

Das ganze Gebilde wird nach rechts mit der Feder zuerst in das Aluteil geschoben. Einen Drahtbowdenzug für die Bedienung möchte ich nicht, sondern werde ein Dyneema Garn dafür nehmen. Das Dosieren von Bowndenzügen auf Zehntel ist nicht das Ware, und ich will nichts kaputt machen. Lieber sollen die Federchen das Garn stramm halten und dann des Piloten Fingergefühl beim Anlassen zur Dosierung dienen.

Ich habe die Testschraube vom Lötversuch mal wieder losgedreht. Das ging erst schwer, also ausrechend für meine Zwecke, dann leicht, und im Gewinde war ein weißlicher Belag. Für mich sieht das so aus, als wenn das Flußmittel des Lötdrahtes dort sogar hinein geflossen ist.

Der kleine Kolben hat einen Außendurchmesser von 7 mm . Ich hatte schon gedacht, dort ein M6 reinzuschneiden, aber ich kann die Wanddicke nicht messen, weil die obere Öffnung den erwähnten ID von 4,6 mmm hat. Bohre ich da jetzt durch, dann hat der Kolben vielleicht nur 0,5 mm Wandstärke und ich stehe da mit meinem M6 Bohrer.

Wenn das alles mal richtig funktioniert und auch vorgeführt wird, dann wird das Interesse an den Kleinteilen wach. Dann wäre es schön, wenn ich das alles aufmachen und zeigen könnte.

Gruß

Werner

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