Re: Exkurs zu Schlaucharmaturen und deren Funktionsprinzip


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Geschrieben von Werner am 08. Mai 2025 14:16:11:

Als Antwort auf: Exkurs zu Schlaucharmaturen und deren Funktionsprinzip geschrieben von Heinz am 08. Mai 2025 11:23:35:

Toller Abriß,

aber Dichtkante oder nicht, wenn man einen Schlauch ohne Rillen oder Sägezahn aufschiebt, der nicht gerade Spiel hat, sondern so in etwa mit ein paar Zehnteln + oder - draufgeht, dann wird der mit Schelle durchaus dicht.

Dichtkanten sind bei weichen Materialien unüblich. Bei Schläuchen dichten definitiv Kreisringflächen. Bei Metal to Metal gibt es auch Kanten, die sich in das Gegenüber eindrücken und dort plastische Verformung verursachen. Anfang des letzten Jahres habe ich für einen Kunden Hochdruckverschraubungen konstruiert, da wurde so gearbeitet. Die käuflichen Verschraubungen höhren meist bei etwa 400 bar auf, manche gehen bis 600, aber der Kunde brauchte bis 900, da wird es am Markt schon eng.

Das Abrutschen ist eine Sache. Bei dem Kühlwasserdruck von max. 1 barg mache ich mir keinen Kopf. Im Job haben wir aber ungleich höhere Drücke und da gibts die Verbindungen nur mit Schelle und entsprechendem Profil.

Die Parkerschläuche (oder Festo?) kenne ich, die haben wir in der Anlage für Druckluft. Superpraktisch, allerdings nach soundsoviel Malen auch nicht mehr sicher gegen Rausrutschen, wir schneiden dann ein Stück ab vom Schlauch.

Bei den Autos sind überall Schellen drauf und auch wenn ich die aufgeschobenen Schläuche bei meinem Flieger nicht mehr abkriege ohne richtige Gewalt - und ich die Dichtigkeit schon geprüft habe, so will der Prüfer des Fliegers die Schellen sehen, sonst glaubt der, ich hätte was vergessen. Der muß sich sowieso noch an vieles gewöhnen, wenn er meinem kleinen Flieger unter die Haube schaut.

Sägezahn hilft gefühlt besser gegen Abrutschen, kann aber den Schlauch beschädigen, besonders, wenn der aus mehreren Lagen besteht. Bei Gartenschläuchen sind immer die Sägezähne auf den Tüllen, aber selbst die helfen bei dem Wabbelszeug nicht immer. Gut nur, dass es im Zweifel spritzt und man nur naß wird - hatten wir in unserem Garten schon öfter.

Vorne ist die SD-1 zu leicht, deshalb muß das Distanzstück zwischen Welle und Propeller aus Stahl sein - wegen des Gewichtes. Ich habe das Teil aus Alu nachgebaut, um meine zusätzliche Schwungscheibe und die anderen Einbauten auszugleichen. Vielleicht muß ich noch viel mehr Schellen einbauen, damit es stimmt ;)

Gruß

Werner

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