Ok . . .
Geschrieben von Werner am 25. Juni 2025 16:27:20:
Als Antwort auf: ..Missverstehen? geschrieben von ray am 25. Juni 2025 15:58:53:
Nochmal zur Klarstellung, weil ich gerade merke, dass ich mich nicht richtig ausgedrückt habe:
Die Drosselklappe öffnet ja durch Drehung, d.h., eine Hälfte kommte dem Ansaugstrom entgegen und die andere dreht sich in Richung Motor.
Und auf der Seite, wo sie dem Saugstrom entgegen kommt, war eine Bohrung so ungefähr 2 bis 3mm vor der Klappe angebracht. Hat man nur eine Winzigkeit Gas gegeben, dann passierte dort nichts, aber wenn es in den Teillast ging stellte sich die Zündung massiv auf Vorzündung. Gelegentlich hakte das Gestänge etwas, und zwar meist im Verteiler selbst und dann konnte es auf der Gasstellung auch mal einen richtigen Ruck geben.
Wenn dann die Klappe weiter geöffnet wurde, befand sich diese Bohrung hinter der Klappenhälfte, immer noch im Unterdruck, aber nachlasssend, mit steigendem Öffnungswinkel immer mehr.
Theoretisch müßte der Viertaktmotor bei seiner Kompression eine Endtemperatur erreichen unabhängig vom Füllgrad, solange die Füllung nur durch eine Drosselklappe bestimmt wird. Tatsächlich ist das aber nicht so. selbst beim Diesel nur annäherungsweise - sofern er überhaupt eine Drosselklappe hat. Die durch Kompression erwärmte Luft hat weniger Masse, die Drosselung beim Benziner folgt nicht dem Gesetz der isenthalpen Drosselung eine idealen Gases. Durch den Benzindampf wird das verzogen und ist kälter. Dazu kommt, dass bei geringerem Enddruck und der Entzündung des Gemisches die Gefahr von Klopfen generell reduziert ist und dass die Flammenausbreitung bei dem geringeren Druck langsamer verläuft. Daher kann der Zündzeitpunkt im Teillast ruhig etwas vorverlegt werden.
Gruß
Werner
dessen 65er Käfer mit abgestellter Zündung auch auf Glühzündung weiter fuhr.