Es gab Durchfahtsverbote für MAN-Laster
Geschrieben von Werner am 18. August 2025 10:10:10:
Als Antwort auf: Re: Die Feuerwehr ganz bestimmt nicht geschrieben von laden am 17. August 2025 11:56:21:
und das schon Jahrzehnte vor der Einführung von Umweltzonen.
Aber mal zur Feuerwehr: die Feuerwehrautos werden zwar blank geputzt und sehen immer toll aus, aber die Technik wird in keinster Weise geschont. Die Jungs springen in die Fahrzeuge, lassen sie an und fahren bereits auf dem Feuerwehrhof schon den ersten Gang bis zur Enddrehzahl aus. In unserer Feuerwache galt die 30-Skunden-Regel. Nach Ertönen des Gonges mußte spätestens 30 Sekunden danach das Auto durch die Ausfahrt fahren. Der Kranwagen brauchte etwas länger und fuhr immer am Schluß, wenn mehrere Fahrzeuge gebraucht wurden.
Als ich anfing und als dritter Mann mitgefahren bin zum Lernen, habe ich die Ausfahrten häufig verpaßt, stand allein in der leeren Wagenhalle. Dann habe ich mich mit meinem Frühstücksbrötchen einfach mal in einen der Wagen gesetzt und abgewartet, bis der Alarm kam. Die sind losgebraust, ohne mich zu bemerken, haben vom Polterabend abends vorher erzählt, Witze gemacht, und waren total entspannt. Erst, als sie mich bemerkten, haben sie sich mal umgedreht und gegrinst. Irgendwann hat man es drauf, ein paar Meter den Flug entlang zur nächsten Stangenrutsche, Brötchen in den Mund stecken, Stange anspringen, runtersausen auf das Bodenkissen, Brötchen wieder in die Hand nehmen und die paar Schritte zum Auto rennen. Das geht schneller, als diesen Text zu schreiben.
Die mobilen Stromerzeuger der Feuerwehr gelten nicht als Notfallaggregate. Da ist immer Zeit, die warm laufen zu lassen. Der Bergekran muß auch selten schnellstens ran und kann halbwegs in Ruhe aufgebaut werden. Es gibt aber auch Fälle, wo Verletzte unter Trümmern liegen und der Kran extrem schnell sein muß. Dafür sind die Bediener ausgebildet und können/dürfen den Kran auch einsetzen, ohne ihn vorher entsprechend abzusichern. Das Risiko ist, dass der Kran umfallen könnte - ist auch schon passiert. Aber bei der Abwägung Menschleben oder Material sind die Prioritäten etwas verschoben.
Gruß
Werner