Re: ja und Tempratec ist was für reiche Leute
Geschrieben von Uwe FDS am 08. April 2013 22:27:49:
Als Antwort auf: Re: ja und Tempratec ist was für reiche Leute geschrieben von Temprico am 08. April 2013 13:24:06:
Hi,
ich meine, 3000,-- EUR für einen Tempratec ist deutlich überteuert. So viel tolle Technik kann da gar nicht drin sein. Und wirklich probemfrei sind die Dinger auch nicht. Der Schell hatte in zwei Häusern je einen Tempratec einbauen lassen. In einem Haus lief er nach Anfangsproblemen irgndwann mal brauchbar. Im anderen Haus war mehrmals jemnand vom Hersteller da und nach einiger Zeit flog das Ding wieder raus weil er nie problemlos lief.
Fürs kleine Geld sehe ich 2 Lsungen: Umbau mit der Druckzerstäuberdüse wie ich ihn gemacht habe oder den Umbau wie Konrad und Kollegen ihn machen.
Als Basis ist eine MAN Raketenbrenner gut geeignet. Der Umbau selber sind 2 Dinge: Erwärmung des Pöles und Erhöhung des Druckes. Für die Erwärming gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Eine wären PTC-Elemente wie man sie in Heißklebepistolen findet. Die kann man mit einer Fräse so zurecht fräsen dass man sie direkt hinter die Stauscheibe der Mischeinrichtung setzten kan. Mit Zwei Stück kommt man in der Leistung einigermaßen hin und die Temperatur liegt auch in einem einigermaßen brauchbaren Bereich. Aber es gibt ein großes Problem: Die Dinger sind empfindlich gegen Pöl. MAn muß das eigentliche PTC Elemnt dicht bekommen. Kommt da etwas Pöl hinein, gibt es einen Kurzschluss.
Eine ander Möglichkeit sind "Bratlinge", das sind Spannungsregler, die im Kurzschluß laufen und heiß werden bis die Temperaturbegrenzung den Strom abregelt. Die brauchen aber eine möglichst ebene Fläche. Ein paar alte Brenner haben Düsenhalter aus Messing, da hat man die ebenene Flächen. Da kann ma die Teile mit Wärmeleitenden Kleber wie "Arktis Silver" aufkleben. Ich hatte insgesamt 6 Stück davon verbaut. Meine Erfahrung damit ist, dass die Dinger nicht lange halten. Irgendwann brennen die durch und dann wärmt es nicht mehr genung. Als Folge wird das Pöl nicht mehr gut genung zerstäubt. Es gibt Ablagerungen und die Brennkammer löst sich langsam auf.
Die besten Erfahrungen habe ich mit 50W Dünnschichtwiderständen im TO220 Gehäuse gemacht. Die brauchen aber eine Temperaturregelung. Das geht mit einem einfachen Transistor und einer NTC-Perle im Basis-Spannungsteiler. Der Ausgang steuert dann ein Labornetzgerät von Manson mit analogem Steuereingang. Die Leistung lieg bei stehendem Brenner bei knapp unter 20W und bei laufendem Brenner bei ca. 70W. Als Temperatur hat sich 120° bewährt. Bei höherer Temperatur wie bei den Bratlingen ist die Düse relativ schnell hin, da sit so alle ein bis zwei Wochen eine neue Düse fällig. Bei 120°C läuft Brenner wochenlang ohne Störung. Damit kann man ihn auch mit Vorbelüftung zuverlässig starten.
Um den nötigen Druck zu bekommen muß man ein wenig am Druckregler der Pumpe drehen. Das ght bei den Eckerle Pumpen problemlos, da geht bis 30bar. Unitec und Danfoss Pumpen können das nicht. Das Problem bei Eckerle ist, dass die Pumpen selten unddeshalb schwer zu beschaffen sind.
Un es ist wichtig, die originale Vorwärming raus zu nehmen. Die ist nicht dauerhaft pölfest und dann läuft das Pöl seitlich aus dem Rohr heraus. Am besten ist, die Vorwärmng komplett zu entfernen und überdie Öffnung ein Blech hart aufzulöten oder zu schweißen.
Mit einem gebrauchten Brenner aus der Bucht und allen Teilen hat man dann für 250,- - 300,-- EUR eine Lösung, die kaum schlechter funktioniert als ein Tempratec. Das Ganze ist aber immer etwas experimentell und verlangt ein wenig handwerkliche Fähigkeiten.
GrüßeUwe
- Re: ja und Tempratec ist was für reiche Leute Niko 09.04.2013 22:27 (3)
- Re: ja und Tempratec ist was für reiche Leute Ölkonrad 10.04.2013 08:12 (2)
- Re: ja und Tempratec ist was für reiche Leute Temprico 10.04.2013 22:39 (1)
- Re: ja und Tempratec ist was für reiche Leute Uwe FDS 11.04.2013 08:16 (0)