Re: OT: Weiß wer die Bedingungen der Erdölförderung?


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Geschrieben von R.Lang am 14. November 2013 20:01:05:

Als Antwort auf: Re: OT: Weiß wer die Bedingungen der Erdölförderung? geschrieben von Peter vdl am 14. November 2013 17:01:59:

Hallo Peter,
ob Gas an einer Ölquelle abgefackelt wird, oder wertschöpfend verkauft werden kann, bestimmt die Menge und die Gasgüte. Wenn das Gas als Beiförderung mit hoch kommt, sind die Mengen eher gering. Wenn dann auch noch der Brennwert des Gases signalisiert, hier ist zuviel Stickstoff,Schwefel oder CO2 drinn, ist es besser das Gas an der Bohrstelle unschädlich zu machen, als es in teuren Transportleitungen zu transportieren. Das brennbare Gas ohne Behandlung abzublasen wäre sehr gefährlich.

Übrigens gibt es in der Nordsee ein Sperrgebiet für die Schifffahrt in dem Bohrungen seit mehreren Jahren Gas aus dem Meeresboden entlässt. Da dort die Austrittsstelle technisch nicht abdichtbar ist. Es sind deswegen schon Gasbohrplattformen in Flammen aufgegangen und gesunken.

Bei den Russen wäre es wohl auch so das der Transport des Beigases nicht mehr hereingewirtschaftet werden kann. Zumal sich der Ölhandel in Richtung Aussland sich in russischen Händen von im Ausland lebenden Russen befindet. Einer der grössten Gashändler lebt in Genf und ist mit mehreren Firmen weltweit tätig. Er wird in der Schweiz pauschal versteuert, und hat laut darüber nachgedacht sinen Wohnsitz nach Singapur zu verlagern, sofern die Schweizer Regierung seine in Genf gegebenen Bedingungen verändert.Dazu geöre zum Beispiel mehr Annäherung an die EU. Der Artikel stand im Wirtschaftsteil der NZZ der letzten Woche.

Ohne Aufbereitung dürften vor Ort damit betriebene Gasmotore erhebliche Schwierigkeiten mit Korossion bekommen. Selbst wenn dort die Laufganituren speziell dafür ausgelegt wären. Ich habe Gasmotorköpfe von Deutz beim Aufbereiter in Kiel gesehen, da sagte mir der Motoreninstandsetzer, er könne an Hand der Schadensbilder sagen mit welcher Gassorte der Motor betrieben wurde. Russengas oder Nordseegas. Erstaunlicherweise waren immer die Einlassventilregionen angegriffen. Diese Motore wurde im norddeutschen Raum mit dem Handelsgas wie es aus der Lieferleitung kommt betrieben.

MfG Rainer

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