Re: Wer kennt sich aus : 2 Kanal Temperatur Datenlogger...


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Geschrieben von Uwe FDS am 09. Dezember 2013 00:49:50:

Als Antwort auf: Wer kennt sich aus : 2 Kanal Temperatur Datenlogger... geschrieben von Schmusi am 08. Dezember 2013 23:25:10:

Hi Schmusi,

kurz mal allgemein: Man kann sich das so vorstellen: Was bei Elektrizität die Spannung ist, ist bei Wärme die Temperatur und was bei Elektrizität der Widerstand ist, ist bei Wärme der Wärmewiderstand und was beim Strom die Ampere sind, ist bei Wärem dann der Wäremstrom in Watt.

So wie an einem Ohmschen Widerstand eine Spannung abfällt, fällt am Wärmewiderstand eine Temperatur ab. wenn du also z.B. den Fühler an ein Heizungsrohr machst, dann ist der Übergang vom Rohr zum Fühler und vom Fühler zur Umgebungsluft wie ein Spannungsteiler. Du brauchst also einen niedrigen Wärmewiderstand vom Rohr zum Fühler und einen hohen vom Fühler zur Umgebung. Ich würde da einfach den Fühler mit einem Kabelbinder ans Rohr machen und vieleicht einen klecks einfache Silikom-wärmeleitpaste dran. Oder das Ding mit Wärmeleitkleber anbappen. Arctic-Silver ist so ein 2-komponenten Kleber mit guter Wärmeleitfähigkeit. Damit habe ich die Fühler im Heizungsbrenner für die Pölvorwärmung angeklebt. Bis 150°C hat das immer gut gehalten. Im Zweife lkannst du ja noch was isolierendes drum wickeln, z.B. Zeitung oder ein REst Glas- oder Steinwolle.

Der Datenlogger von Voltcraft wird es wohl tun. Ich nehme für so was gerne Multimeter und ProfiLab. Das ist sehr leistugnsfähig und einfach zu bedienen. Man stellt sich die Komponenten als Funktionsblöcke zusammen und verbindet sie dann einfach. Wenn man will, kann man das Ganze mit einem Mausclick compilieren und hat eine eigenständige Anwendung.

Wenn du im Netzwerk drauf zugreifen willst, kannst du einen TCP Port auf die Fläche ziehen, dem eine Adresse geben und einfach mit dem Multimetersymbol verbinden. Dann kannst du auf einem zweiten Rechner einen Port einfach mit einem Display verbinden. Wenn dan beides gestartet ist, zeigt dir der zweite Rechner auf dem Display den Wert an den der erste erfaßt.

Oder du definierst als Ausgabemodul "eMail", dann schickt dir die Software bei bestimmten Kriterien eine Mail. Z.B. wenn die Temperatur zu schnell steigt oder zu schnell sinkt oder zu hoch ist oder eine bestimmte Zeit ein bestimmter Wert überschritten wurde. Das alles geht ganz ohne Programmierkenntnisse. Für deine Zwecke brauchst du halt 2 Multimeter mit Schnitstelle, die unterstützt wird und einen Rechner, auf dem das läuft.

Sehr nützlich ist auch die Möglichkeit, die Rechnerhardware direkt anzusteuern. Wenn du das Symbol Druckerport auf die Arbeitsfläche ziehst, dann wird der Pin am Port des PC so geschaltet, wie das Signal auf der Arbeitsfläche. Damit kanst du dann einfach mit einem (oder bis zu 8) Relais am Druckerport etwas schalten.


Grüße

Uwe

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