Re: ganz nett, aber im winter sind 3.5 kWp doch nur kinderfasching.....


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Geschrieben von Uwe FDS am 25. Juli 2014 10:47:32:

Als Antwort auf: ganz nett, aber im winter sind 3.5 kWp doch nur kinderfasching..... geschrieben von monopoel-stefan am 25. Juli 2014 09:48:52:

Hi Stephan,

klar, der Winter ist ein Problem. Ich habe gerade Daten aus einer deutschen Anlage, die hat knapp über 150kWp und im Januar 1000kWh produziert. Damit würde die 3,5kW Anlage noch auf 24kWh kommen. Bei der Anlage haben die Dächer 13° Neigung, da lag dieses Jahr viel und lange der Schnee drauf. Mein Dach hat 60° Neigung. Da bleibt vom Schnee erst einmal nicht viel liegen. Und bei tief stehender Sonne im Winter kommt da dann auch deutlich mehr. Dachunterkante ist 2m über der Trasse, da mommt man mit einem Besen und langem Stil hin. Ein Tag Wintersonne ohne Schnee sollte auf dem Dach irgendwas zwischen 10 und 15kWh bringen. Ich halte da 100 - 150kWh im Januar für realistisch. Das ist nicht viel, da wird man sich etwas einschränken müssen. Aber es kann gehen.

Und ich schrieb: "Wenn alles gut klappt, dann wird die Anlage erweitert und dann kann sich nächstes Jahr der Netzbetreiber seinen Zähler abholen kommen, den werde ich dann nicht mehr brauchen."

Die Frage ist doch, wie weit muß ich erweitern. Ein paar Module habe ich noch im Keller liegen, ein Dach mit 65qm und 10° Neigung in Südrichtung ist noch leer. Wenn da auch noch mal 3 - 5kWp drauf kommen, dann sollte das Ganze schon einigermaßen klappen können. Bei den Batterien habe ich die Hoffnung auf weitere 3400Ah (bei 24V, dann wäre ich bei 100kWh Nennkapazität. Das sind Panzerplatten-Gel Batterien, da mache ich mir auch nicht viel Sorgen, wenn die mal unter 50% entladen werden.

Den Reiz der Sache sehe ich auch in erster Linie darin, mal in der Praxis auszuprobieren, wie weit man mit überschaubaren Mitteln tatsächlich kommt. Bisher lief die Heizung im Sommer für das Brauchwasser. Jetzt macht das eine Wärmepumpe. Die erste Maßnahme war, da einfach eine Zeitschaltuhr dran zu hängen. Morgends um 10 geht die an und Abends um 5 wird sie abgeschaltet. In der Praxis sieht das jetzt so aus, das die Wärmepumpe und 10 Uhr dann auch anfängt zu laufen und im Laufe des Nachittages dann irgend wann die Abschalttemperatur erreicht. Damit habe ich einen Teil der Energiespeicherung auf einen Speicher verlagert, der sowieso schon da war. Eine sehr einfache Maßnahme, die viel gebracht hat, fast nichts kostet und bisher auch ganz gut funktioniert hat.

Für die Waschmaschine stelle ich mir vor, die mit Warmwasser zu speisen und wenn mal die Waschtemperatur höher sein sollte, als die Wassertemperatur dann wäre ein Idee, die Heizleistung der Waschmaschine an die Solaranlage anzupassen. Ist der Strom knapp, dauert das Heizen etwas länger. Ist Strom reichlich da, kann die Waschmaschine mit voller Leistung heizen.


Grüße

Uwe

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