Re: Akkutod


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Geschrieben von Uwe FDS am 20. Dezember 2014 11:44:43:

Als Antwort auf: Akkutod geschrieben von Jockel am 19. Dezember 2014 11:35:39:

Hi Jockel,

>Ganz einfach deshalb weil lt. Aussage in versch. Motorradforen das nicht nötig wäre und bei anderen Leuten die selbst zusammengestellten Akkupacks auch ohne das Zeug laufen.

Das kann ohne Balancer laufen, muß aber nicht. LiIon Akkushaben einen Coulomb-Wirkungsgrad von ziemlich genau 1. Ist der Ladezustand der Zellen und die Kapazität ziemlich gleich, dann hat das gute Chancen, auch zu funktionieren. Weicht eine Zelle in Kapazität oder Ladezustand ab, ist es ein Problem. Ebenso wenn im Betrieb Wasser an die Zellen kommt. Dann fließt Ladung von nur einem Tel der Zellen nach Masse und die Balance stimmt nicht mehr. LiFePO4 ist relativ robust. Die Zellen verkraften es auch, wenn sie in Maßen überladen werden. Wobei überladen heißt, die Ladeschlußspannung wird überschritten. Ein Überladen mit permanentem Strom übersteht Blei, NiCd und NiMH sehr lange, wenn der Strom nicht zu hoch ist. Eine LiIon wäre dann sehr schnell hin.

Wenn der Pack nicht balanciert ist und die Zellen innerhalb der Nennwerte bleiben, ist das trotzdem nicht gut. Denn tiefes Entladen und Laden bis ganz voll reduziert die Lebensdauer. Ein Balancer sorgt dafür, dass alle Zellen möglichst im gleichen Bereich betrieben werden.

Ein LiIon Akkupack sollte immer mit BMS betrieben werden. Das BMS sollte vor Überladung, Tiefentladung, zu hohem Ladestrom und zu hohem Lastrom / Kurzschluß schützen. Die Mehrkosten eines BMS holt man über eine längere Lebensdauer normalerweise wieder rein.


Viele Grüße

Uwe

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