Re: Kühlen in Lingen Welche Wärmelast muss dort entsorgt werden?


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Geschrieben von R.Lang am 01. Januar 2015 15:12:35:

Als Antwort auf: Re: Kühlen geschrieben von Hanomedes am 31. Dezember 2014 17:06:24:

Hallo,
Zunächst mal ein gutes Neues 2015.

In Lingen, das ist nicht schlüssig. Das das nur ein stiller Einschluss ist.

KKW Lingen

https://www.google.de/maps/place/RWE+Kernkraftwerk+Lingen/@52.482558,7.3032623,929m/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x0:0x97df0abb25c1668c


In Würgassen gabs auch mal ein KKW.

https://www.google.de/maps/place/Würgassen,+Beverungen/@51.6394486,9.3908154,473m/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x47bb1e1ef5a2658b:0xa27f283ca0a1f20

Dort soll bis 2028 grüne Wiese entstehen. Im Süden der Republik gab es ebenfalls ein KKW das rückgebaut wurde, auch da wurde abgebrochen und es soll grüne Wiese draus gemacht werden. Nama ist mir entfallen irgentwas mit Ober????

Kahl am Main,

https://www.google.de/maps/place/Kahl+am+Main/@50.0554989,8.9851025,245m/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x47bd3ddbf9e3c43b:0x41db728f0620a90

dort stand ein Versuchsreaktor der AEG in dem innengekühlte Brennstäbe ausprobiert wurden. Der ist inzwischen rückgebaut. Allerdings kann man den Fussabdruck noch erkennen, keine grüne Wiese.

In Greifswald werden Verfahrenstechniken zur Zerlegung von nuklearen Anlagenteilen entwickelt und erprobt. In wie weit dort genügend Fachkräfte für Rückbau ausgebildet werden weiss ich nicht. Wer will so einen Job freiwillig machen ohne vorher Kernphysik studiert zu haben. Ob das dann wirklich ausreicht wage ich zu bezweifeln.

Der vermutete Flaschenhals wird wohl mehr bei dem nicht vorhandenen Deponieraum und den fehlenden Fachkräften für Abbrucharbeiten von nuklearen Altanlagen
zu finden sein.

Übrigens gabs ja mal ein nuklear angetriebenes Frachtschiff die "Otto Hahn".
Der Dampfer wurde nach relativ kurzer Zeit aus der Fahrt genommen. Grund keine Hafen wollte den Dampfer an die Pier lassen. Was ist eigentlich aus dessen Brennstoff geworden? Soweit ich mitbekommen habe sind es kompakte gebaute Brennelemente gewesen, die in keinem anderen Reaktor genutzt werden können.
Wiederaufbereitung des aktivierten Brennstoffes ist wirtschaftlich und technisch nicht möglich. Die Dinger müssen also auch noch irgendwo gelagert sein.

Da man politisch entschieden hat, das Wiederaufbereitung in Deutschland nicht betrieben werden darf, werden heute die abgeklungenen Brennelemente komplett deponiert? Kann ich mir nicht vorstellen, das wäre als würde man die Autobahn mit Tretminen vollflächig pflastern.

Zur radioaktiven Verschmutzung des Meerwassers ist zu bemerken, sowohl die französischen Wiederaufbereitung als auch die englische Wiederaufbereitungsanlagen entsorgen ihre kontaminierten Abwässer nach Verdünnung unter den zulässigen Grenzwert nach See. In den anliegenden Gewässern kann man nach dem Strahlungsgehalt der Gewässer navigieren. Es ist ein deutlicher Schleier feststellbar. die Reichweite dieser Schleier ist nur durch die Halbwertszeit der Nukleide bestimmt. Die Grundströmungen überlagert von den kurzperiodischen Tiden verteilt diese nuklear belasteten Abwässer in die Regionen Nordsee, Nordatlantik, Biskaya.

Übrigens würde diese Art der Entsorgung auch in den deutschen Kernforschungszentren praktiziert. Heute diene diese Forschungsanlagen als Zwischenlager für schwachaktive Abfälle. Da werden die gelben Fässer in grossen Lagerhallen eingelagert.

ehemalige Kernforschungsanlage Karlsruhe
https://www.google.de/maps/place/Karlsruher+Institut+für+Technologie/@49.0984428,8.4330803,1997m/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x4797064d7da356a3:0xbdaeb296b0747bed


Die Wirkungen dieser Aktionen sind deutlich an den Erkrankungs Statistiken der betroffenen Gebiete zu erkennen. Sowohl die in den Gewässer als auch die an den Gewässer lebenden Organismen sind bei längerer Lebensdauer davon betroffen.

Außer dem gibt es noch die verklappten Abfälle die im Bereich von ozeanischen Spalten in die dort herrschenden Wassertiefen verbracht wurden, bei denen keine Rückholung mehr möglich ist. Vor Norwegen liegen russische Nuklear-uboote die dort mit ihrer nuklearen Bewaffnung untergegangen sind. Bei etwa 1800m Wassertiefe ist ein Bergung technisch nicht machbar. Im Vergleich dazu: die Kursk lag auf etwa 140m Wassertiefe. Da konnte man noch mit Spezialgerät die Bergung grosser Teile durchführen.

Weitere Quellen aus den Langzeitkontamination droht sind die in der Barentsee versenkten SchrottReaktoren aus russischen Ubooten. Auch hier ist nicht abzuschätzen ob diese rückgeholt werden könnten.

Soviel zu den vom Menschen gemachten Nuklearverschmutzung.

Das man den Ausstieg aus dieser Technologie unumkehrbar betreiben würde ist nicht zu erkennen. Daher glaube ich auch nicht an eine Energiewende. Was würde denn passieren wenn durch resonieren (WK3) der jetzigen Wirtschaftssituation der Welt der Energieimport ausfallen würde? Die Bergwerke im Ruhrgebiet,Saarland sind stillgelegt. Die Braunkohle wird den Energiebedarf nicht decken können.

MfG R.

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