Re: Mal so nebenbei ...
Geschrieben von Joachim S am 02. März 2015 20:38:19:
Als Antwort auf: Mal so nebenbei ... geschrieben von waldi am 02. März 2015 12:13:20:
Hi Waldi,
also, ich hab ne recht unkonventionelle zum Ausbau der Eproms gewählt...
Und zwar hab ich ein kleines Stechbeitel genommen, noch ein bisschen flacher und sehr scharf angeschliffen, und bin damit allseitig mit zarten Schlägelchen von außen zur Mitte unter den Chip gefahren und hab ihn geduldig und gefühlvoll abgeschält/gehebelt.
Das ging ganz erstaunlich gut, die Chips (2 Stück bei mir) passten danach ohne Probleme in den Stecksockel, so dass ich sie mit dem Eprom-Gerät auslesen konnte. Die Platine hat keinerlei Schaden genommen.
Sockel auflöten... Ja, ich hab das selbst hinbekommen. Hab mir ne Lötstation mit extra feiner Spitze besorgt, ein Freund besitzt ein Stereo-Mikroskop mit 8-facher Vergrößerung, das hab ich mir geliehen. So hat das Löten super gefunzt und richtig Spaß gemacht. Mit bloßem Auge hätte ich das wohl nicht hinbekommen, eine ordentliche Leuchtlupe hätte aber wohl auch gereicht.
Man braucht ein bisschen, um sich auf die Vergrößerung einzuschießen. Ich dachte, da ist ja noch ein Meter Platz zum Finger, aber der fing schon am schmoren... Das ist ein Job für abends in aller Ruhe am Küchentisch. Grobmotorik ist nicht angesagt, vielleicht ein Schlückchen Zielwasser, aber nur ein Schlückchen ;-)
Ehrlich gesagt, 150 Euro ist schon OK. Da wäre ich auch versucht es machen zu lassen.
Mein Eprom-Brenner ist von Batronix, da hab ich das billigste Modell genommen. Das reicht für diese Chips völlig aus.
Ich glaub, es ist dieser: http://www.batronix.com/versand/programmiergeraete/BX32/eprom-brenner.html
Es gibt dazu noch eine Adapterplatine mit einem Sockel wie in deinem Bild. Und die Zange "braucht" man auch (also sie ist schon sehr praktisch).
Wenn ich nächstes Mal in der Werkstatt bin, knipps ich mein Equipment mal...
Gruss Jo
- Falsch erklärt... Joachim S 03.03.2015 13:04 (0)