Re: Sinnvoll?


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Geschrieben von Rhanie am 20. November 2015 19:36:47:

Als Antwort auf: Sinnvoll geschrieben von Funman am 20. November 2015 13:41:13:

Moin Hajo,

> - Schokolade schmelzen in der MW geht nach meiner Erfahrung nicht gut, die verbrennt im Inneren und
ist außen noch fest.

Ich machte das auch nicht aus kulinarischen Gründen sondern um die Verteilung der Strahlung zu bestimmen.

(Übrigens hielt sich die Fliege tatsächlich in einem Bereich mit geringer Strahlung auf.)

>- Ich sehe jetzt nicht, warum es nicht möglich und sinnvoll sein sollte, ein Stück Balken mit ner
MW zu erhitzen. Ich würde natürlich die Öffnung direkt an den Balken legen, und dann noch ein paar
Bleche drumrum, damit die MW nicht seitlich weg können, sondern mindestens einmal durch den
Balkenquerschnitt müssen.

Nur will er ja gerade nicht an den Balken ran und wenn er den einhausen muss, kann er auch ne konventionelle Wärmequelle nehmen, dann hat er keine Verluste der MW und kann auch mehr Wärme in kürzerer Zeit einbringen, was den Energieverbrauch im Vergleich zur MW geschätzt auf 25-30% reduziert.

Solange wie Waldi da keine konkreten Pläne auspackt ist das stochern im Trüben und meine Glaskugel beschlägt auch schon wieder.

> Bei ausreichend Restfeuchte, und nur dann gibts ja auch Handlungsbedarf,
sollte es doch möglich sein, so ein Stück Balken von ca. 30 x 15 x 18 cm Größe in einigen Minuten
auf 100°C zu erwärmen. Und dann ist da drin alles gekocht, was drin ist. Danach schiebt man 30 cm
weiter und wiederholt. Natürlich ist das Arbeit, aber das Austauschen der Balken ist auch Arbeit.
Und so einen Balken pro Tag sollte man doch schaffen. Man kann ja nebenbei noch was anderes machen.
Nachrechnung ergibt übrigens für dieses Beispiel 20 Minuten pro Balkenstück, ohne Abkühlverluste.
Also 1 Stunde pro Meter. Für Fichtenholz. Für Erwärmung von 20°C auf 100°C. Wobei etwas weniger
schon reichen würde zum "Pasteurisieren".

Wie hastn das gerechnet?
Deshalb wollte ich ja das Waldi mal nen Versuch mit nem Stück und den Bratenthermometer macht.
Mittlerweile erscheint es mir aber so, als das der mit dem wenigsten Interesse am Thema der TS ist.

>- Daß Insekten zweifellos merkwürdig wenig von der Leistung abbekommen, liegt m.E. einfach daran,
daß sie auch einen kleinen Querschnitt haben und von der ganzen Leistung nur einen winzigen Teil
aufnehmen. Länge x Breite des Garraumes, also des MW-Austritts ins Verhältnis gesetzt zu
Länge x Breite des Insektes. Z.B.: Insekt 10x2 mm / Garraum 200x300 mm x 600 Watt sind nur noch
0,2 Watt auf dem Insekt. Und das hat dann noch relativ große Oberfläche und wird gekühlt durch den
Luftstrom, den der Lüfter durch den Garraum pustet. Das kann schon hinkommen.

Interessannter Aspekt den ich so noch nicht berücksichtigt habe, dagegen würde Sprechen das die MW ja auch auf der ganzen Oberfläche ankommen und die ist dann zum Inhalt wieder überdurchschnittlich groß.
Bei mir bläst übrigens nix im Garraum rum, ansonsten kann man da ja ne Fliege im Glas reinpacken.

Habe vorhin einen Versuch mit einem Stück Folienkaschierten Alus von einer Verpackung gemacht. Streifen von 3*1 ausgeschnitten auf einen Teller gelegt, nix tut sich.

Nächster Test: mit einer Messspitze (hat grad eine) etwas Wasser aufgenommen und dies auf den Teller aufgetragen, gab eine Fläche von ca 5-6mm Durchmesser (also schon etwas zu gross) nach 10 Sekunden Wasser noch da, also auch eher nix passiert.
Leider ist mir nicht bekannt wieviel Wärme der Teller wieder abgeleitet hat, hab auch keine Ahnung wie ich Wasser ohne Träger in die MW bekomme.

Wollte schon lange mal zerstäubtes Wasser Mikrowellen....

>- Meines Erachtens spielt die Wellenlänge im Verhältnis zum Insekt keine Rolle, da die Wassermoleküle
erhitzt werden, und ob da 10 mm Moleküle zusammenkleben, oder nur eins, oder 200 mm, sollte in erster
Näherung egal sein.

Sollte man meinen.

>Das Insekt bildet nach meiner Ansicht keine Antenne. Wenn es ein Metallstück
wäre, wäre es etwas anderes.

Siehe Versuch weiter oben.


>- Eigenes Experiment mit Stubenfliege in MW mit Rührflügel hat gezeigt, sie fliegt ein paar Sekunden
lang noch rum, so ca. 3 Sekunden, dann setzt sie sich auf den Boden. Dann hab ich jeweils ausgeschaltet.
Nach ein paar Sekunden fliegt sie wieder usw... Das heißt, sie erwärmt sich in ca. 3 Sekunden so weit,
daß es ihr zu warm wird, aber sie wird nicht gekocht. Wenn die ganzen 600 W in die Fliege gehen
würden, dann würde sie nach ca. 1 Sekunde platzen wie Popcorn, weil dann alles Wasser drin siedet.

Damit bestätigst du meine Beobachtung, auch glaube ich mich zu errinnern, das die Ameisen es vermieden sich zu berühren, was nun wieder zu der Antennentheorie passen würde.

Abschliessend könnte man also sagen - wenn ich dich richtig verstanden habe- : das Insekt kriegt man wenn es unter einer gewissen Größe ist nur schwer mit MW klein, es ist also notwendig den Balken aussenrum zu erhitzen. Ob aufgrund der Verluste die die MW Erzeugung mit sich bringt das jetzt das Mittel der Wahl ist oder eher eine konventionelle Heizung (mit nahezu 100% Wirkungsgrad)
wage ich abschliessend jedoch zu bezweifeln.

Gruß Rhanie.
P. S. Was hälst du von meinen Gedanken mit dem Zeilentrafo? Total verblödet oder hat was? Berücksichtige bei der Beurteilung auch die Mech. Schwingungen die das Dingen ins Holz bringt.

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