Re: OT: Frage an die Akku-Experten...


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Geschrieben von Uwe FDS am 25. Mai 2016 21:34:38:

Als Antwort auf: Re: OT: Frage an die Akku-Experten... geschrieben von Horst E am 25. Mai 2016 08:50:40:

Hi Horst,

Ich war grad so von dem gefährlichen at von Holger abgelenkt, daß ich nicht mehr so richtig im Blick hatte, um welche Maschine es geht. Bei einer Hlti kann man schon noch mal drüer nachdenken. NiMH Zellen könnten eine ösung sein, aber auch hda wirst du ein paar EUR los und bei seltenem Gebrauch machen die auch gerne Probleme.

Die von Gary angesprochenen Headway sind für Basteleien nicht verkehrt. Da brauchst du aber auch wieder 12 Stück, und das kostet auch ein paar EUR. LiFePO4 ist eine sehr robuste Akkutechnik. Ich hatte im LT 4 Stück in Reihe und damit meinen Kühli nachts versorgt. Die wurden jede Nacht komplett entladen und haben nach einen Halben Jahr immer noch fast volle Kapazität gehabt. Das Balancen ist nicht so das Problem. ein Problem ist das Erkennen eines Fehlers. Sei es, daß eine Zelle vorzeitig schwächelt oder durch Leckströme einen anderen Ladezustand hat. Das sollte ein BMS erkennen und rechtzeitig abschalten. LiFePO4 ist aber auch eine relativ sichere Chemie. Die Chancen sind relativ gut, daß eine Zelle nicht gleich brennt, wenn sie durch geht. Ein Grundsätzliches Problem bleibt aber immer, Li-Ionen Akkus sollten bei Kälte nicht geladen werden. Das vertragen sie nicht.

Eine sehr interessante Sache ist, LiFePO4 mit Blei parallel zu schalten. Ich habe in der Solaranlage mal zum Testen einen Block mit 8 X 180Ah LiFePO4 parallel zu den 3000Ah Blei gehängt. Weil 8 LiFePO4 eine etwas höhere Spannungslage und wesentlich flachere Entladekurve haben als 12 X Blei, werden die LiFePO4 bevorzugt entladen. Bei 25,2V haben die Bleiakkus gerade ihre Ruhespannung erreicht, un da sind aus den LiFePO4 schon 154Ah raus gegangen. Dann fangen erst die Bleiakkus an, sich zu entladen. Ist die Gesamtkapazität auseichend groß, machen die LiFePO4 erst mal die meiste Arbeit und erst, wenn hohe Entladetiefen gefordert sind, müssen die Bleiakkus ran. Und beim LAden erreichen die Bleiakkus erst mal einen relativ hohen Ladestand, ehe dann die LiFePO4 geladen werden. Das ist sehr vorteilhaft für die gesamte Lebensdauer der Akkus.

Viele Grüße

Uwe


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