Öhrli Ädobder finde ich eh blöd wenn ...


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Geschrieben von waldi am 14. September 2017 15:39:07:

Als Antwort auf: Öhrli Ädobder geschrieben von Johannes D am 14. September 2017 13:18:18:

Moin Johannes,

... es nur darum geht, einer der Ersten zu sein oder den Spieltrieb zu befriedigen, weil man nichts wichtigeres zu tun hat.

> ich will kein Produkt kaufen nur "um es zu haben" und "einer der ersten zu sein". Sondern es soll für mich auch einen praktischen Nutzen haben.

Genau damit gehörst Du eigentlich zu der Zielgruppe, aus der die Early Adopters rekrutiert gehören. Nämlich nur dann wird das Produkt auch unter praxisrelevanten Bedingungen eingesetzt und getestet.
Leider mit dem Nachteil, dass der Leidensdruck ziemlich hoch ist, wenn's nicht so funktioniert, wie man es gerade braucht.

> Wenn die Elektromobilität in den nächsten 10 Jahren signifikant mehr Marktanteile gewinnen soll, reichen die Öhrli Adobders einfach nicht aus

Nein, von denen alleine kann keiner Leben. Aber ohne sie würde sich ein Produkt nur noch schwerer verbreiten lassen. Zum einen sind sie hervorragende Werbeträger, und zum Anderen die vielleicht besten Verkäufer. Denn bei ihnen kann der Unentschlossene den Nutzen des Produktes im realen Umfeld erkennen. Das hat eine ganz andere Wertigkeit, als die hypothetische Beratung am Verkaufsstand.

> (davon ab, Elektroautos gibts ja dafür IMHO eh schon zu lange). Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass die Fahrzeuge Alltagstauglicher werden müssen.

Absolut Johannes. Das zeigt nämlich auch ganz deutlich auf, dass es einfach die falschen Konzepte sind, die man entweder wirklich verkaufen will, oder die nur eine Alibifunktion übernehmen müssen.

Möglicherweise ist dieses hier vorgestellte Konzept wirklich näher am Durchbruch.
Open Source und die damit verbundene Unabhängigkeit vom Vertragshändler/Werkstatt hat einen Charme, den Du nirgends wieder findest. Zumindest nicht bei so handfesten Gebrauchsgegenständen, wie ein Auto. Und der Preis ist zudem noch erträglich. Wenn ich bedenke, was ein I3 oder ein Tesla kostet. Nee danke.


> Klar könnte ich mir für die 10 mal im Jahr die ich das wirklich brauche zum Anhänger ziehen auch nen Leihwagen holen.

Nee, nie und nimmer. Ich gehe nur leihen, wenn ich wirklich nicht mehr anders kann. Selbst, als ich für 2 Mauerdurchbrüche 'ne 100er Bohrkrone brauchte, bin ich auf die Schnautze gefallen.
Entweder hatte ich bisher nur Pech, oder die anderen sind so Schmerzbefreit, dass es ihnen egal ist. Ich liebe meine Unabhängigkeit und würde sie noch weiter ausbauen, wenn ich könnte.

> Aber ich wohne halt auf dem Land, dh ich würde viel von der Flexibilität einbüßen und schon alleine durchs bringen / holen des Leihwagens einen relativ hohen Zeitaufwand haben.

Das ist keine Frage der Geografie. Das kann Dir in der Stadt auch passieren.
Samstag Nachmittag ist halt Schicht am Schacht (Gott sei Dank).
Aber Ich kann auch Sonntag früh kurzfristig meinen Anhänger an den Haken nehmen, ohne irgendwelche Klimmzüge machen zu müssen.

> Über die Frage wie der Strom nachhaltig hergestellt und evlt. auch transportiert werden soll haben wir da ja noch gar nicht geredet.


Brauchen wie auch nicht. Das würde sich entwickeln. Man darf nicht alles jetzt und gleich erwarten. Auch Rudolfs Diesel hatte nicht den Mehrwert, den ein moderner Dieselmotor heute bietet.
Wenn dieses Auto mir wirklich einen Nutzen böte, würde ich es kaufen.


Viele Grüße

Waldi

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