Nein, so nicht . . .


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Geschrieben von Werner am 08. März 2020 13:36:45:

Als Antwort auf: Re: Ich war schon mehrmals im Puff ! geschrieben von Hansewolfgang am 08. März 2020 00:52:17:

Moin,

die Mädels hatten durchaus nicht ALLE ein "normales" Privatleben. Aber es ist schon richtig, in den frühen Achtzigern war der Anteil der nach Deutschland geschleppten viel geringer. Aber Zuhälter und Leibeigenschaft gab es auch schon. Wir haben häufig gesehen, dass die Mädels mit großhubraumigen Prollbenzen abgeholt wurden und das erste, was vor dem Losfahren passierte, war die Geldübergabe.

Tatsächlich war das in der Zeit noch offiziell verboten. Das Finanzamt hat aber bald versucht, Steuern für die zum Teil nicht unerheblichen Einkünfte einzutreiben. Das hat zu manch skurriler Situation geführt. Später dann bekamen die Bordsteinmädels vom Ordnungsamt Nummern zugeteilt, mussten dafür aber beim Finanzamt gemeldet sein - später auch ein Gesundheitszeugnis haben, wobei das eher ein Papiertiger war.

Mir ist bei dem ganzen Getriebe vom Zuschauen als Taxifahrer rel. schnell die Lust vergangen. Motto: ich will auch meinen Spaß, aber es soll nichts kosten.

Viele Freier sind auch nach bezahltem Akt ins Taxi geplumpst und haben sich schrecklich einsam gefühlt. Time ist Money und die Mädels setzen dich vor die Tür, wenn fertig. Für mich wurde schnell klar, dass die Story vom Mann, der nur das eine sucht, so nicht stimmt - zumindest längst nicht in allen Fällen.

Wie das heute alles so abgeht, weiß ich nicht. Ich höre nur so nebenbei, dass das Geschäft im Prinzip kaputt ist. Umsätze schlecht, Bezahlung miserabel, Kriminalität hoch, zum Teil nur Geschäft zu machen mit Erpressung. Die insgesamt freier gewordene Gesellschaft ist wohl ein Grund dafür, denke ich.

Gruß

Werner

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