Noch was zu den Knickpleuels

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Geschrieben von Werner am 01. April 2021 14:49:43:

Als Antwort auf: Schreiberlinge... geschrieben von Joachim S am 01. April 2021 11:01:41:

Moin,

ich hatte seinerzeit Kontakt zu einem Journalisten, der sich auch für Knickpleuel interessiert hat. Der Mann war kein Techniker, aber ernsthaft bemüht, sich darum zu kümmern. Ihm kam das selbst vor, wie ein Knick im Hirn.

Er hat Prüfstandläufen beigewohnt, die zeigten, dass ein umgerüsteter Motor weniger verbrauchte, als ein originaler. Der Knickpleuelerfinder hat dazu einen LKW-Motor komplett umgebaut auf die anderen Pleuel. Das wurde sogar vom TÜV geprüft und war bestätigt. Jedenfalls eine Menge Arbeit für ein Fake.

Dann sind die beiden Maschinen gelaufen, der eine mit etwas weniger Verbrauch, und das war die Knickpleuelmaschine. Der Journalist war dabei und hat dann zu mir gesagt: "Irgendwas hat dieser Herr an der Maschine noch gemacht, ich traue ihm nicht!"

Ich habe dann die Idee gehabt, sich mal mit der Einspritzpumpe zu beschäftigen und der Schreiberling hat den Erfinder kontaktiert, um nach der maximalen Leistung der Maschine zu fragen. Er berichtete mir, dass er grob angemacht worden sei, beide Maschinen hätten immerhin die volle Leistung abgegeben.

Voll ja, nur eben vermutlich unterschiedlich. Das läßt sich nicht mehr feststellen. Ein Leistungsdiagramm wollte der Mensch dann nicht rausgeben bzw. es gab keins oder wer weiß . . . . . Der Kontakt brach ab und der Schreiber hat darüber nicht geschrieben.

Ich fand das ziemlich gut damals. Habe aber auch gesehen, wie schwierig es ist für einen Journalisten, erst in Vorleistung zu gehen, irgendwo hin zu fahren, zu recherchieren, alles auf eigene Kosten . . . . . .um dann doch keine Story zu haben. Manch anderer hätte das gefeiert, hätte alles in indirekter Rede geschrieben "Erfinder soundso sagt, dass . . . " und hätte noch ein paar hübsche Fotos gemacht.


BTW: müßten Knickpleuels nicht eigentlich Spitzendrücke etwas abfedern und zu leiserem Lauf führen ?

Müßten es nicht so sein, dass die durch die Verbiegung gespeicherte Energie einen besseren Wirkungsgrad bringt ?


Ich hör jetzt auf, sonst geht dem einer noch nach joker


Gruß

Werner

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