Re: Wellrohr? Oh, kannte ich noch nicht

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Geschrieben von Werner am 31. Januar 2022 13:37:34:

Als Antwort auf: Wellrohr? geschrieben von ray am 31. Januar 2022 11:13:56:

Mit den Strömungswiderständen ist das rel. einfach: das Gebläse am Ende der Strecke muß es richten => fertig!

Dabei darf das freilich nicht utopisch werden, aber ein paar Reserven hat das System schon. Während des Versuchsbetriebes werden die Mengen auch variiert, um zu schauen, ob die Reaktion dann schlechter wird bzw. wieviel sie schlechter wird, wenn man zu schnell dadurch fährt.

Mein Ansinnen ist es, möglichst wenig Nebenschauplätze zu haben, mit denen man sich dann aufhält, ehe man die eigentlichen Versuche fahren kann. Ausschließen kann man das nie, aber wenn man schon im Vorfeld Komponenten mit hohem Ärgerpotential ausmachen kann, sollte man die schon so gut wie möglich eliminieren.

Mein Dr.-Ing.-Bruder hat an seiner Promotion im Wortsinn graue Haare bekommen, als er fast anderthalb Jahre damit zugebracht hat, seine Meßstrecken plausibel zu bekommen. Er hat damit einem englischen Hersteller einen großen Teil der Entwicklungsarbeit mit spendiert. Als dann der Doktorvater ihm gesagt hat, dass dieser Teil nicht in seine Doktorarbeit gehört, stand er kurz vor dem Fenstersprung.

Und man kann so professionell sein, wie man will, irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo man abdreht. Das können Versuchsanlagen ganz herrlich zustande bringen. Die kennen sich mit der Psychologie des Menschen mitunter besser aus, als mit ihrer eigenen Physik.

Wie war noch der Spruch? "Erst dachten wir, es geht nicht, und dann gings doch nicht!"


Das mit dem Wellrohr werde ich auch mal verfolgen.

Gruß

Werner

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