Handkreissäge geht


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Geschrieben von waldi am 16. April 2022 20:58:49:

Als Antwort auf: Holzbearbeitung: Tipp gesucht geschrieben von Werner am 16. April 2022 14:55:27:

Servus Werner,

also 80 X 80 ist als Oktagon zu wenig. 120 mal 120 sollten es nach meinem Gefühl schon sein.
Hannes hat absolut Recht. Zum einen wegen der Abmaße und zum Anderen, ob Leimholz wirklich eine weise Entscheidung ist. Leimholzbinder sind herrlich maßhaltig (im Allgemeinen), aber wenn Du Dich mal umtust, wirst Du feststellen, dass solche Konstruktionselemente hauptsächlich nur im Innenbereich zu finden sind. Was der Witterung ausgesetzt ist, wird entweder Massiv ausgeführt, oder DIESES Holz kriegst Du nicht im Baumarkt. Das ist dann Druckimprägniertes Holz.
Aber selbst da kann es kritisch werden, da Du ja einen Teil der imprägnierten Oberfläche wegschneidest.
Bei genügend Dachüberstand mag das wohl kein Thema sein, aber das musst Du beurteilen.
Zum Bearbeiten:
Mit einer guten Handkreissäge geht das sehr wohl. Festo (mittlereile heißen die Festool) hat beispielsweise einen Anschlag für den Sägenschuh, dem ich solche Jobs ohne Weiteres zutrauen würde. Jedenfalls solange die gegenübrliegende Kante noch nicht bearbeitet ist. Für die letzte Kante müsste man sich evtl. was einfallen lassen, und sei es, tatsächlich einen Anschlag zu bauen. Das ist kein Hexenwerk und lässt sich mit Standardmaterial aus dem Eisenhandel bewerkstelligen. Ob man da schweißen muss, was ja nicht so dein Ding ist, würde ich jetzt nicht zwingend behaupten. Das ginge sicherlich auch mit schrauben.
Ganz wichtig ist, wie Elmar schon sagte, und Jo bestätigte, Überstand zu lassen, weil Anfang und Ende immer weglaufen. Ein Elektrohobel wäre sicherlich hilfreich, aber mit einem Handhobel und sicher eingespanntem Werkstück geht das mindestens genauso gut, wenn nicht, sogar besser.

Es gibt Flexen denen ich zur Not ein Sägeblatt verpassen würde. Das sind dann aber die INOX-Flexen, die maximal 8000 U/min drehen. Das ist zwar immer noch viel, aber es könnte gerade so gehen, aber nur bombenfest eingespannt.

Ich habe mal in meiner Jugend sowas gemacht. Mein Vater hatte eine Metabo-Tischkreissäge. Das war ein System aus den 60ern, da konnte man mit einer Bohrmaschine x verschiedene Werkzeuge antreiben. Und diese Kreissäge hatte ein recht kleines Sägeblatt. Das konnte man tatsächlich in die Flex einspannen, weil das Mittelloch genau den passenden Durchmesser hatte. Und dieses sägeblatt habe ich dann in die 180er Flex gespannt und musste damit eine Öffnung in eine Platte sägen. 'ne Stichsäge hatte ich nicht zur Hand.
Meine Herren, NIEE wieder. Das war eine der schlechtesten Ideen, die ich jemals hatte. Auch, obwohl ich absolut vorsichtig zu Werke gegangen bin, es war nicht möglich die Maschine sicher zu halten. Die hatte gerissen, wie ich es noch nie erlebt hatte. Passiert ist mir nichts, aber kuriert war ich durchaus.

Viele Grüße
Waldemar

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