Bremskraftverstärker


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Geschrieben von Obi am 03. August 2024 18:41:43:

Als Antwort auf: Na jedenfalls geschrieben von Werner am 03. August 2024 18:02:57:

Hallo Werner,
für den Bremskraftverstärker kam sehr schnell eine Absaugpumpe, die in die Aufnahme für den beim Benziner vorhandenen Zündverteiler montiert wurde.
Die hier gerne als "Sinnloswelle" betitelte Zwischenwelle trieb beim 055er Vergasermotor (JB ist so ein Beispiel, auch aus dem Golf1) die mechanische Benzinpumpe, eben den Zündverteiler und die Ölpumpe über die Welle des Zündverteilers an.

Wenn man beim Diesel die Absaugpumpe herausnimmt, ist der Motor lauffähig, aber der Ölpumpenantrieb fällt aus. Fahrzeuge ohne Bremskraftverstärker wie der Transporter 251, den der Fucktruckdriver (nannte sich tatsächlich so!) vor ungefär 20 Jahren vor dem Obirationssal parkte, trieben mit der Zwischenwelle tatsächlich einzig und alleine die Ölpumpe über eine statt der Pumpe vorhandene verzahnte Welle an.

Da mit den TDI-Motoren so ziemlich alle Stellelemente der Motorsteuerung wie Abgasrückführung und spätestens beim 81kW starken AFN der VTG-Lader mit Unterdruck bedient werden, haben inzwischen alle VW-Diesel die Absaugpumpe. Die Drosselklappe kam bei VW spätestens mit den "Rumpeldüse" genannten Pumpedüse-Motoren. Allerdings als Absteller.
Solange Wirbelkammern in den Zylinderköpfen zu finden waren, konnte ich an keinem VW-Diesel eine Drosselklappe finden. Die brauchte man eben in Untertürkheim für den pneumatischen Regler in der Reiheneinspritzumpe. Mit den etwas moderneren Motoren im W123 kamen dann die mit Federn beeinflussten Fliehkraftregler. Nach meiner Ansicht ein Fortschritt. Uli S. müsste hier einmal geschrieben haben, dass sich der Fahrschul(?)-Strichacht beim zu forschen Gasgeben erst einmal verschluckte, weim ja plötzlich Luft zum Verdichten daherkam.
Von Joachim S. kam die Bemerkung, dass er mit einem Motor ähnlicher Bauart in einem Transporter sogar mit einem sachten Tritt aufs Gaspedal zu bremsen wusste.

Den Namen "Busdoktor" - der VW TBus und alle sus dem Transporter 251 abfeleiteten Schwestermodelle sind nun einmal meine automobile Kinderstube - gibt es ja schon für den Betreiber einer auf VW-Transporter (ursprünglich natürlich heckgetrieben) in Fürrh in Franken.
Ob ich mich VW-Dieseldoktor nennen soll? Lieber nicht. Den Obi kennen hier und auf anderen Portalen seit gut 23 Jahren jede Menge Leute. Die Institution von einem Namen gibt man nicht leichtfertig auf!

Gruß,
Obi

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