Re: Ich würde das ja als Sammelantwort betiteln, aber ...
Geschrieben von SamHotte am 02. November 2025 16:59:08:
Als Antwort auf: Ich würde das ja als Sammelantwort betiteln, aber ... geschrieben von waldi am 30. Oktober 2025 20:23:37:
Moin Waldi,
noch ein paar Worte dazu, was ich von dem Pufferspeicher bei Deinem Anwendungsfall halte. Also ich kenne einen sehr ähnlichen, bei dem in einer Etage ein wasserführender Ofen steht, aber noch weitere (Wohn-)Etagen am gleichen Heizkreis hängen. Dort ist dieser Ofen einfach wie ein zusätzlicher Heizkörper angeschlossen. Nur eben mit dem Unterschied, dass er dem System keine Energie entzieht, sondern hinzufügt. Am Aufstellungsort spielte die deutsche BImSchV keine Rolle, von daher konnte das so aufgebaut werden. Zusätzlich zu Sicherheitsventil und TAS wurde noch eine weitere Funktion installiert: In der Wassertasche des Ofens ist ein zweiter Thermoschalter installiert, der bei Erreichen einer Vorlauftemperatur von 80 oder 85°C schaltet. An einem großen Heizkörper an anderer Stelle des Hauses wurde das Thermostatventil durch einen elektrischen Stellantrieb ersetzt, der sowohl von einem Raumthermostaten als auch über ein Koppelrelais von diesem Thermoschalter bestromt werden kann. So wird also ein Raum zwangsbeheizt, bevor die TAS in die Verlegenheit kommt, die Wassertasche herunterkühlen zu müssen. Dieser Fall tritt allerdings so gut wie nie ein, da sich Wärmezufuhr und -entnahme üblicherweise in Waage halten bzw. einige kWh auch mit einer Temperatur oberhalb der Solltemperatur im Systemvolumen gepuffert werden können.
Du feuerst den Ofen ja nur bei entsprechendem Wärmebedarf an, logo. Und wenn an einer Stelle (Deiner Werkstatt) trotz körperlicher Aktivität Wärmebedarf besteht, ist das an einer anderen Stelle, wo jemand nur auf dem Sofa rumlümmelt oder im warmen Bad duschen will, erst recht der Fall. Es ist also davon auszugehen, dass mehrere Heizkörper in Summe mindestens genauso viel Energie entnehmen, wie Du mit dem Ofen auf Dauer (!) nachführen kannst. Wenn Du bei so einem 50/50-Gerät 8 kW ins Wasser bringen willst, setzt das ja voraus, dass Du auch 8 kW an Strahlungswärme loswerden kannst. Für einen wie langen Zeitraum geht das, ohne dass Du in der Werkstatt ins Koma fällst oder ein Fenster aufreißen musst? Nach meiner Erfahrung ist es so, dass der Zeitraum, in dem so ein Ofen mit Nennleistung betrieben wird, ein sehr kurzer ist. Sobald die Etage des Aufstellungsortes warm ist, kann nur noch sehr wenig Holz nachgelegt werden und dementsprechend schwindet natürlich auch Deine wasserseitige Leistung. Ob dann bei gleichzeitiger Entnahme durch die Heizkörper noch etwas zum Beladen eines Speichers übrig bleibt, ist mindestens fraglich, wenn nicht gar unwahrscheinlich. Anhand dieser Erfahrung bin ich überzeugt davon, dass der Speicher unter diesen Bedingungen eine völlig sinnlose Investition darstellt. Gäbe es nur eine zu beheizende Etage, sähe das anders aus.
Von daher kriegst Du das entweder wie oben beschrieben von Deiner Schornistinmit zugedrückten Augen abgenommen oder es scheint mir wirtschaftlicher, auf die Wassertasche im Ofen zu verzichten. Dann trotzdem einen Ofen mit Koch- und/oder Backfunktion zu wählen, halte ich für klug. Nach augenblicklich gültiger Gesetzeslage kann Dir den nämlich niemand stilllegen, falls sich mal wieder irgendwelche Grenzwerte ändern. Öfen, die als "Notkochstelle" dienen können, sind diesbezüglich unantastbar.
Schöne Grüße
Sam
- Fegefeuer Gary 03.11.2025 01:07 (10)
 
- Nix Fegefeuer Manuel [ER] 03.11.2025 18:31 (4)
 
- Re: Nix Fegefeuer Schmusi 03.11.2025 21:58 (2)
 
- :) Manuel [ER] 04.11.2025 07:31 (0)
 
- Ja, Dich! (ohne Text) Uli S. 03.11.2025 23:53 (0)
 
- Re: Nix Fegefeuer Gary 03.11.2025 20:57 (0)
 
- Da muss jeder durch waldi 03.11.2025 09:05 (4)
 
- 8 kW sind jetzt nicht soooo wenig Johannes D 03.11.2025 21:27 (0)
 
- Re: Da muss jeder durch Gary 03.11.2025 12:36 (2)
 
- Kosten waldi 03.11.2025 21:29 (1)
 
- Re: Kosten Gary 03.11.2025 21:56 (0)