Re: Halogen und LED am Eisenschwein (Trafo)


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Geschrieben von Uwe FDS am 14. Dezember 2014 22:31:54:

Als Antwort auf: Re: Halogen und LED am Eisenschwein (Trafo) geschrieben von Gary am 14. Dezember 2014 20:12:20:

Hi Gary,

>schön das dir die Meßreihe gefallen hat.

Die Meßreihe zeigt anschaulich, wie die theoretischen Überlegungen in der Praxis relevant sind. So was gefällt mir immer.


>>"Wenn man nun bei der LED Kette mit Vorwiderstand den Vorwiderstand weg lassen würde das Ergebnis noch eindeutiger ausfallen. Dann hätte man bei einer geringeren Gleichspannung die 100% und bei einer Gleichgerichteten Wechselspannung mit entsprechendem, Effektivwert eine noch höhere Überlast."

>Das ist zwar physikalisch richtig, aber wo ist der Bezug zur Praxis ?

Den Bezug zur Praxis sehe ich darin, das man es bei LED mit geringem Anteil an rein Ohmschen Widerstand sehr genau nehmen muß, wenn man sie mit fremder Spanungsquelle betreiben will. ISt der ohmsche Anteil höher, verkraftet die LED eher Spannungsabweichungen.

Dein Beitrag vom 7.12.

>"Und bei der Halogenbirne sieht es so aus, das der effektive Strom sich aus der Effektiven Spannung ergibt.

Damit meine ich eben genau das, was du festgestellt hast. An konstanter Wechselspannung kann man eine Glühbirne wie eine ohmsche Last ansehen.

>Die Trägheit glättet das Ganze und durch die Erwärmung des Glühfadfens steigt der Strom nicht linear mit der Spannung, sondern geringer.

Da bin ich jetzt mit meinen Gedanken gesprungen. Da fehlt ein "bei Anstieg der effektivem Spannung" nach "steigt der Strom", also wenn man z.B,den Trafo hoch dreht.

>Bei der LED ist das anders, da folgt der Strom entsprechend der Kennlinie der Spannung praktisch unmittelbar ohne Trägheit. Und die Kennlinie ist steil. Bei 12V Mittelwert der Spannung fühlt sich die Halogenbirne wohl. Die LED kann aber mit den ca. 16V Spitzenwert der Amplitunde Probleme haben."

>Da habe ich dich ja voll falsch verstanden. Ich dachte da geht es nicht um Spannung und Strom beim einschalten sondern um den Betrieb.

Das ist bei Wechelstrom das Problem, da habe ich beim Schreiben zwischen effektivwert und Mometantanwert der Ampliude nicht deutlich unterschieden. Ich meinte auch einen Anstieg im Betrieb, und zwar wenn der Effektivwert steigt. Also wenn z.B. die Netzspannung von 230V auf 240 hoch geht oder man den Trafo hoch drehen würde. Dann wirkt der PTC Effekt eben so, dass der Strom in der Glühbirne weniger als linear mit der Spannung steigt. Dann hilft der PTC Effekt der Birne, mit der höheren Spannung vielleicht doch noch klar zu kommen. Bei der LED setzt die steile Kennlinie da viel schneller eine Grenze. Und dann kommt auch noch das ins Spiel, was Christian dann in seinem Folgebeitrag angesprochen hat: Die Erwärmung der LED läßt den Strom dann weiter steigen.


Für die Praxis heißt das dann, bei LED muß man mit der Stromversorgung aufpassen.

Viele Grüße

Uwe

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