Die Idee ist prima, Christian!


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Geschrieben von Euer armer Willi am 09. Februar 2015 13:34:17:

Als Antwort auf: Re: Umesterung geschrieben von Christian Krippenstapel am 09. Februar 2015 11:26:57:

Moin,

um sie in Afrika umzusetzen, muss:

1. ein vollautomatischer, selbstregelnder, kontinuierlicher Prozess mit redundanten Komponenten entwickelt werden. Also weg vom Batchprozess.

2. ein einziger Ein-Ausknopf an dieser "Industrieanlage" sein.

3. ein Zaun mit AK47 tragenden Argumenten "umzu" sein.

3. große unkaputtbare, analogen Anzeigen der verschiedenen kritischen Größen - parallel zur SPS - verbaut werden.

4. immer jemand in der Nähe sein, der "begreift" was die Anlage "macht". Das kann dann durchaus auch ein Mzungu sein.
http://en.wikipedia.org/wiki/Mzungu

5. und örtliche Lords (warlords) finanziell mit ins Boot holen.

Beispielhaft die Arbeitsweise des Banro-Konzerns:
http://www.banro.com/s/Home.asp
Die holen ca. 1 Milliarde in Gold aus der Region Kivu, haben Zäune drum mit bewaffneten Einheimischen. Auf dem Gelände arbeiten "Gastarbeiter" aus verschiedenen afrikanischen Ländern, was regelmäßig für "Verstimmung" bei der einheimischen Bevölkerung sorgt. In der Geschäftsleitung sitzen neben den federführenden Kanadiern auch ein paar Africanos. Angeboten wurde mir an dem Transport des Abbaumaterials zur "Waschanlage" als Subkontraktor mit langfristigen Verträgen mitzuwirken. Zum Einsatz hätte ich diese Trucks gewählt: Billich und fehlendes Kühlwasser führt nicht zwangsläufig zum Motorschaden: 25
http://tatra-lkw.de/tatra-jamal/

Die Kohle hätte gestimmt, quasi Selbstläufer, rausgetan hab ich mich:
1. die wollten von mir ausschließlich nur Einheimische als Fahrpersonal. Wahrscheinlich um die örtliche Bevölkerung argumentativ ruhiger zu stellen, s.o..
2. Die Autos dürfen nachts nicht auf einem Werksgelände des Banro Konzerns stehen.
3. daher notwendiger Bau einer eigenen Depandance (Werkstatt, Parkplatz, Büro). Somit wieder einen Zaun drum, mit dann besser fremdländischen Bewachern.
4. ein afrikanischer Geschäftsführer ist vorgeschrieben. Der war auch komischerweise schnell gefunden. Wahrscheinlich ein Verwandter aus der Banro-Firmenleitung, den dort niemand gebrauchen konnte.
Nachdem dann schlußendlich angedacht war auch die komplette Werkstatteinrichtung quasi redundant zu beschaffen und notfalls im Busch zu vergraben und niemand mir sagen konnte, welche der beiden zuerst geklaut würde - war ich endgültig raus.

Gruß
EaW

"bastelt" derzeit an einem (wahlweise netzsynchron oder InselBetr.) Generator-Plant für den Flughafen Kigali.
Die haben die Generatoren (1x80kW, 2x 300kW) schon geordert und angezahlt; Kohle stammt zu 100% von einem internationalen "Förderverein"; Irgend so ein Vollidiot hat ein Pflichtenheft aus dem industriellen Mittelalter mit copy und paste erstellt, weil geliefert werden jetzt Motoren mit mechanischen Einspritzpumpen!!!

Wie man kostengünstig, vadalismussichere Produkte aus dem Hause www.comap.cz an einen "Euro Null" Motor baut?
Ja, nee ist klar, blos die Zulassung als "internationalen Flughafen" nicht verlieren!?

p.s.s. 15" HMI´s mit darstellenden Spannungs- oder Stromanzeigen reichen nicht! Die wollen große, viereckige, schwarz berahmte Meßanzeigen wie sie jeder aus den Schaltschränken der hiesigen Industriedenkmäler kennt.


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