Re: ;-)))) Ja, so macht das Spaß.


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Geschrieben von Heinz am 08. April 2020 20:45:32:

Als Antwort auf: ;-)))) Ja, so macht das Spaß. geschrieben von Joachim S am 08. April 2020 19:33:23:

Und die Geschichte entspann sich umgehend fort:
Der König insistierte und drangsalierte, Heinzen wurd es bald heiß und kalt und Zweifel plagten ihn, ob er wohl selbst schon der bösen Krankheit in die Klauen geraten sein sollt.
Sprach er denn so undeutlich oder gar im Delir?
Wiederholte er nicht Woche um Woche, Tag um Tag seinen Rat?

Er nahm eine kräftigen Schluck seines liebsten geistigen Getränkes, das trotz Aussetzung des Grundgesetzes denoch weiterhin nach einem bairischen Gesetz aus dem Jahre 1516 zubereitet worden sein sollte - es schmeckte so, drum wollte er es hier nicht weiter hinterfragen, er vertraute dem König. Der König indes wartete nur ungern noch länger auf seine Ausführungen also begann er, sich in Geduld und Nachsicht übend, da er vermeintlich schon zum 100sten Male dasselbe sagen sollte, der König möge:

Erstens: Vertrauen setzen in das Volk und klares Bekenntnis zur Demokratie. Es sind viele Experten draußen, in verschiedensten Einrichtungen und nedizinischen Fachrichtungen. Die wollen mithelfen und müssen eingebunden werden. Man darf die nicht aussperren, dafür ist das Thema einfach zu brisant.
Man muss allen ein Forum geben, wo sie sich "ungestraft" äußern können. Es geht nicht um Rechthaberei sondern um das Sammeln und evaluieren von Ideen.
Auch abweichende Meinungen und Erkenntnisse müssen willkommen sein und in einem ergebnisoffenen Disput gehört und gewürdigt werden. Nicht jeder Scheiß, aber Leute, die ihr Leben lang an derartigen Themen gearbeitet haben, sind als relevant einzuschätzen.

Das muss münden in ein parlamentarisches Verfahren unserer parlamentarischen Demokratie und dieSpielregeln bestimmen.


Zweitens und das leidige Thema Zahlen: Alle Erkenntnisse gehören auf den Tisch.
Dazu gehört die Methode, wie die Erkenntnisse ermittelt wurden und eine Abgrenzung bzw. Einordnung in bekanntes. Auch sog. "Fehlerbalken" machen sich ganz gut in der Lesbarkeit von Dokumenten. Nur dann können Dritte etwas damit anfangen.
Die Methoden müssen ständig überprüft und an den neuesten Stand der WIissenschaft und der politischen Erfordernisse angepasst werden. Das ist ein dynamischer Prozzess. Welche Erkenntnisse brauchen wir (müssen wir messen) um die Datengrundlage für Entscheidungen zu haben. Bsp. Warum hat nicht das RKI die Untersuchungen in Heinsberg gemacht, sondern ein Prof....

Drittens Pressearbeit: Es ist alles zu unterlassen, was über die Presse in der Öffentlichkeit zu einem Bild der Lage führen könnte, das nicht dem Erkenntissstand der Entscheidungsträger entspricht. Dazu gehört, die Wahrheit zu sagen und Information so aufzubereiten, dass sie nachvollziebar und einordenbar sind. Nicht ok ist z.B: eine absolute akkummulierte Fallzahl zu veröffentlichen

Viertens Abgleich mit Nachbarländern: Lernen von den Erfolgen und Fehlern anderen und klare Aufarbeitung dessen auf EU-Ebene - Wahlweise Bankrott-ERklärung der EU und baldige Auflösung, Rückkehr zu föderalen Strukturen.

Fünftens aktive Einbindung von "arbeitslosen" Wissenschaftlern und Experten aller FAchrichtungen: Es hocken genug Leute rum, mit toller Software und viel Wissen, denen könnte man eine sinnvolle Teilaufgabe outsourcen Simualtionsrechnungen "In der Cloud" anstatt Netflix.

Der König hatte heftig genickt, nur der fünfte Punkt schien ihm nicht recht klar.
Heinz führte weiter aus:
Das Volk hat die mannigfaltigsten Bücher nicht nur gelesen sondern gar verstanden und vermag mit diesem Wissen die unglaublichsten Dinge zu vollbringen. Es sollen sogar welche darunter sein, die es verstehen, Maschinen zu bauen, die die Bewegungen von Menschen nachahmen können, unermündlich und mit einer Präzision und Kraft derer ein Mensch nie im Stande wäre. Diese Maschinen freilich sind dumme Geschöpfe, der Geist sitzt in dem Menschen, der die Maschine lehrt gleiches zu tun.(Der König schien zu verstehen, davon hatte er schon gehört...).
Wer indes zu solchem fähig ist, der hat zweifelsohne viel verstanden von
Kausalitäten von Wirkmechanismen aber auch von Grenzen des Machbaren.

Fände man nun genügende im Volke die mit derlei und noch vielen anderen Geistesgaben gesegnet wären, hätte man nicht ein Heer von Helfern, denen man die Lösung von zumindest Detail-Problemen zutrauen könnte?

Noch schien der König nicht vollends begriffen zu haben... oder doch?
Heinzens Flasche war bereits geleert und auch den Könige dürstete.
So traf es sich gut, dass auch der König kein Verächter der Braukunst war und sie setzen ihre Unterredung fort...

Grüße
Heinz




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