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Geschrieben von Werner am 06. September 2024 10:05:36:

Als Antwort auf: Einspritzung natürlich mechanisch geschrieben von Uli S. am 06. September 2024 02:28:00:

über eine mechanische Einspritzung habe ich selbst schon nachgedacht. Wenn ich jetzt sowas lese, kriege ich schon wieder Fingerkribbeln . . . . . und dann fliege ich nie mit dem Ding.

Gestern abend habe ich erstmal ein Kunststoffzahnrad aus dem Bestand auf die Drehbank genommen. Es hat den Nabendurchmeser 25mm, mit kleinen Schönheitsfehlern.

Daraus habe ich dann zwei Scheiben gemacht, die die Luft drosseln sollen. Die Reduktion von 32 mm auf 25 ist jetzt nicht die Welt, reicht evtl. nicht, aber das lag da gerade so rum und hat mich angezwinkert. Einen Einsatz für noch weitere Verengung kann ich fix machen. Ich werde es so weit treiben, bis der Motor bei voller Klappenöffnung läuft - egal, auf welcher Drehzahl oder Leistung.

Den erforderlichen Differenzdruck zur Öffnung der Membranen will ich aber dennoch feststellen. Im Grunde ist das ganz einfach: der Differenzdruck geht mindestens verloren beim Ansaugen, als muß der Unterdruck der Luft auch mindestens so tief runtergehen, sonst kann es nicht strömen. Da die Drossel auch noch überwunden werden muß und ich diese nicht voll geöffnet, i.e., ohne Verstellmöglichkeit, fahren will, müssen noch weitere Abschläge gemacht werden. Eine Einspritze braucht sowas nicht, die schmeißt den Saft einfach rein und wenn der sich halbwegs verteilt, läuft das ganze.

Es ist normal, dass man etwa 5% Verluste für das Ansaugen hinnehmen muß. Auch damit gelingt aber eine Literleistung von 100 PS bei 7000/min ganz gut. Das entspricht einem Drehmoment von 10Nm pro 100 Kubik.

Wenn ich jetzt 10% Verluste hätte und die Maschine super laufen würde, dann würde ich das akzeptieren. Ob nun 35 PS oder 33, das ist nicht wirklich entscheidend. Für den Winzling sind die Flugplätze eh alle viel zu groß, selbst die Ul-Rasenplätze, wo gut beladene Zweisitzer starten möchten. Und im Reiseflug wird eh gedrosselt, da stört es nicht.

Möglicherweise stellt sich bei den Versuchen heraus, dass der Motor auf voller Drehzahl gut läuft, nur eben nicht bis dorthin kommt. Das wäre dann eine Erklärung für das damals superfett gestellte Leerlaufgemisch, aus dem heraus man einfach Gas geben konnte. Da gehen die Gedanken Richtung Beschleunigungsanfettung, die man durch Druck auf die Membranen realisieren könnte.

Mein Problem: die Gedanken laufen immer gleich in viele Richtungen und ich muß sie zügeln, um erstmal einen Weg konsequent zuende zu gehen. Aber das war bei mir schon immer so.

Gruß

werner

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