Schiffe mit Federstarter


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Geschrieben von Werner am 04. Oktober 2014 09:47:51:

Als Antwort auf: Re: Suuuuper !! geschrieben von R.Lang am 03. Oktober 2014 19:26:28:

Moin,

wir haben mal einen Gastanker für die Abnahme per Muskelkraft gestartet. Der angenommene Fall war: Nullstrom auf allen Kupferleitungen und Batterie platt oder weg oder beides.

Da wurde aber nicht der Großdiesel "von Hand" gestartet, sondern ein Generator, der dann den Kompressor für die Druckluftpulle trieb usw.

Die hatten aber keinen Federstarter, sondern eine geniale Schwungradkonstruktion, die nicht per Hand, sondern per Tretpedalen ähnlich eines Hometrainers betätigt wurde. Da sind wir Jung-Ings. natürlich alle mal drauf, denn jeder wollte das ja schaffen lol grinsi

Das geniale daran war, daß nicht eine Reibkupplung die Schwungmasse mit der Welle des Diesels verbunden hat, sondern ein Flachband im Sinne eines Treibriemens, aber aus irgendeinem anderen Material (Kevlar und sonstiger High-Tech)

Auf der Wellenachse des Diesels war eine Rolle, auf dem dieses Band aufgerollt war und mit dem losen Ende auf die Welle des Schwungrades gelegt. Beim Einkuppeln der Schwungmasse drehte sich das ganze erst ziemlich langsam und das Flachband wurde auf den kleinen Durchmesser der Schwungwelle aufgewickelt. Mit zunehmendem Aufwicklungsgrad änderte sich dann die Übersetzung und die Schwungmasse kam immer mehr in den Eingriff und der Diesel drehte immer flotter - und das, ohne daß beim Einkuppeln Reibverluste entstanden wären.

Hat gut funktioniert. Die 5-Zylinder MANs kamen damit auf Anhieb. So ein Gerät hab ich aber nie wieder gesehen.


Gruß

Werner

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