OT: Antenne berechnen


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Geschrieben von Peter vdl am 05. Juli 2015 09:27:47:

Moin Ihrs,

Hab grad nen dicken Knoten im Kopf beim Nachvollziehen eines Wlan-Dipols (Rein 2,4 GHz). Den muß ich so modifizieren, daß daraus ne brauchbare Dect-Antenne wird.

Aufgebaut ist sie aus nem 5,5mm Ms-"Becher" (4,5mm Innendurchmesser) mit 20mm Länge, durch den das Koaxkabel durchläuft und der mit dem Schirm verlötet ist, dann kommen 4,2mm Seele, dann ein weiterer Ms-"Becher" (mit 3,5mm Innendurchmesser), der nach 5mm auf 4,5mm abgesetzt und 27mm lang ist und mit dem Innenleiter verlötet ist. Wie stark die "Böden" sind in denen die Kabel verlötet sind weiß ich noch nicht, denke aber, daß das für die Funktion unbedeutend ist.

Verwirren tun mich einerseits die Längen, andererseits das Design. Das Kabel hat nur 2,6mm Außendurchmesser, es würde also mechanisch auch nen dünnerer Becher reichen. Wenn dort aber schon solch ein Becher existiert, warum dann auf dem heißen Ende nen abgesetzter Becher? Warum da überhaupt Becher? Würde es nicht sinnvoller sein, den Schirm im "kalten" Becher isoliert enden zu lassen und beide Becher an den Innenleiter zu löten und somit als "heiße" Becher zu fahren? Andererseits wo kommen dann die 50 Ohm Impendanz her, die das Dingen haben soll?

Dann die 27mm des heißen Bechers sind nicht ganz lambda/4 bei ner Mittenfrequenz von 2440MHz, mit dem noch isolierten Teil des Kabels dabei liegt die Gesamtstrecke bei 31,2mm, damit 2,2mm über Lambda/4 bei angenommener Verkürzung auf 95%, unverkürzt immernoch 0,6mm drüber, erst unverkürzt bei Annahme der Grundfrequenz von 2400MHz paßt's. Nur die 20mm des "kalten" Bechers wollen gar nirgends passen, nur ohne ihn komme ich nicht auf Lambda/2, und ausgerechnet die sind ja für nen funktionstüchtigen Dipol entscheidend. Außerdem - Ist es nicht so, daß Dipole unterhalb der Resonanzfrequenz noch passabel arbeiten, da drüber aber zügig nicht mehr? Dann dürfte ich nicht 2400MHz annehmen, sondern müsste eher richtung 2483MHz annehmen, wenn ich die Mittenfrequenz verlassen muß.

Wer weiß Rat?

Der zweite Schritt wäre dann die Längen so modifizieren, daß ich auf ne Resonanzfrequenz von 1890MHz komme, dann Becher bauen... Ohne Zugriff auf HF-Meßequipment sowieso nen Abenteuer da was Brauchbares bei rum zu kriegen. Das muß aber, da die Dect-Basis in nen Alugehäuse wandert welches in nem Stahlschrank stehen wird, und unmodifizierte Wlan-Antennen ja fernab einer korrekten Abstimmung arbeiten würden, nur omnidirektionale Dect-Antennen scheint's nicht so einfach zu geben...

Rußige Grüße
Peter

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