Re: URL, sehr kompetent!


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Uwe FDS am 20. November 2007 13:28:58:

Als Antwort auf: URL, mit Zahlendreher geschrieben von Ulrich extra vergine am 20. November 2007 12:05:46:

Hallo,

"Denn Stop-and-Go verbraucht mehr Energie als stetiger Betrieb: auf der Autobahn und im Heizkeller. "

Das läßt den Fachmann erkennen, zumindest seine Fähigkeiten, Inhalte gut zu verkaufen, egal ob sachlich richtig oder nicht. Bei den Spritsparwettbewerben beschleunigen die Fahrzeuge oft mit maximalem Drehmoment und lassen dann ausrollen. Da wird Brennstof verbrannt, und man will möglichst viel mechanische Energie nutzen, ganz im Gegenteil zur Heizung. Also zwei Dinge, die gar nicht vergleichbar sind.

Zur Heizung: Der Brenner braucht Strom, bei 150 Watt und 100% Betriebsdauer wären das über 1300 kWh pro Jahr. Ein Brenner, der nur 50% ED hat, spart locker 100,-- EUR Stromkkosten, ob er auch für 100 EUR Öl mehr verbraucht? Man sollte zumindest mal einen Gedanken daran verschwenden.

Dann Kesselleisutung: Was passiert, wenn der Kessel zu groß ist? Dann ist er unwirtschaftlich! Ist ja ganz offensichtlich. Aber warum eigentlich?

Abgasverlust: Die Wärme, die sich nicht über die Kesselwand aufs Wasser überträgt, geht im Abgas verloren. Und je größer die Fläche im Verhältnis zum Volumenstrom der Abgase sind, um so besser wird die Wärme übertragen. Je größer also der Kessel im Verhältnis zur Brennerleistung ist, um so eher sind günstige Verhältnisse für geringe Abgasverluste zu erwarten. Der Zweite Teil sind Wärmeverluste an die Umgebung. Sind die erwünscht, weil die die Umgebung des Kessels geheizt werden soll (ist bei mir der Fall), dann kann der Kessel eigentlich kaum zu groß sein. Ansonsten ist die Isolierung das Maß der Dinge. Ein gut isolierter zu groß geratener Kessel kann bessere Werte bringen, als ein schlecht isolierter kleinerer.

Ein 100kW Kessel, der so gut isoliert ist, daß er z.B. 1kw über die Isolierung verliert und einen Abgasverlust von 6% hat, braucht keinen Tropfen Öl mehr im Jahr, als ein 20kw Kessel, der durch seine (schlechte) Isolierung 1 Kw verliert und auch 6% Abgasverlust hat.

Und was das berrechnen betrifft: Bei einem Gebäude, was erst noch geplant ist, wird nicht viel anderes übrig bleiben als zu rechnen. Bei einem Gebäude, was schon ein paar Jahre genutzt wird, liefert eine Messung der Taktung ein viel besseres und genaueres ERgebnis.

Und in der Gröénordnung 50kw und mehr sollte man die Wärmekraftmaschine ruhig wieder ins Gedächnis holen, als pölbetriebenes BHKW, das dürfte sich dann richtig rechnen. Und nicht so, wie der Heizungsbauer bei uns, als er eine Kesselwartung gemacht hat: "Die Heizung ist älter als 20 Jahre, die sollten sie erneuern, das rehcnet sich in wenigen Jahren über die Einsparung." Ok, Abgasverlust 7,6% wird auf 5,1% verbessert, macht 2,5% Einsparung, bei 5000 Litern im Jahr wären das 125 Liter. Ich hab ihm angeboten, ich er macht mir die Heizung neu und bekommt 20 Jahre lang das Eingesparte, nach 10 Jahren hät er die Investition ja wieder drin, voraussgesetzt der Heizölpreis geht auf über 10 EUR pro Liter, den aktuell wären es nur 70 oder 80 EUR im Jahr.

Und als er meinte, zum Thema BHKW gibts eigentlich nur den Dachs, da war mir klar, auf diesen Heizungsfachmann werd ich gut verzichten können.

Grüße

Uwe

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]