Die Dareichungsform von Placebos ist entscheidend


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Geschrieben von huebi am 28. Februar 2021 11:51:45:

Als Antwort auf: Re: Es gibt einen Markt für sowas geschrieben von Hanomedes am 27. Februar 2021 21:46:46:

Wenn alles nichts mehr hilft und die Dosierung normaler Medikamente ausgereizt ist, werden Placebos eingesetzt. Mit viel Pathos verabreicht, helfen die dann auch zuverlaessig. Sollten die Placebos, wider Erwarten, auch keine Wirkung zeigen, kommt dann Placebo Forte zum Einsatz. So mit der grossen Visite am Bett und "So einen Fall kenne ich nur aus Lehrbuechern!", besorgten Blicken, "Sollen wir das wirklich wagen?", also viel Brimborium drum herum, wirkt Placebo Forte dann schnell und und mit phaenomenaler Wirkung.
Ich verstehe den Mechanismus auch nicht, habe dann aber gelernt, dass die Psyche eine sehr grossen Einfluss auf die Heilung von Krankheiten hat.

Ich hatte mir mal den rechten Unterschenkel gebrochen und lag nach der Operation auf der Intensivstation rum. Ich hatte ja nichts zu tun und habe eine Atemtechnik vom autogenen Training angewendet. Am zweiten Tag nach der Operation war das Bein dann deutlich abgeschwollen, anstatt noch weiter anzuschwellen. Mein Arzt fand es sehr erstaunlich, liess es sich von mir erklaeren und meinte dann: "Ich verstehe zwar nicht wie es funktioniert, aber das ist gut und machen Sie das einfach weiter."
Am vierten Tag nach der Operation ging es dann zur Krankengymnastik. Fand ich doof und ich habe mich nach den etwa 1,5 Litern Blutverlust des Unfalls dabei auch voellig ueberanstrengt. Aber das Gefuehl, dass koerperlich doch noch richtig viel geht, es nur ein Beinbruch ist und kein grosses Drama, hat mich dann wieder sehr aufgebaut und die Heilung deutlich beschleunigt. Auch wenn ich anschliessend den naechsten Tag erstmal aussetzen musste.


Viele Gruesse,
huebi

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