Re: Metallhydride


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Geschrieben von Jockel am 01. April 2021 22:14:02:

Als Antwort auf: Frage zu "neuer Art der H2-Speicherung" geschrieben von Joachim S am 31. März 2021 17:05:47:

Mahlzeit!

Es gibt salzartige Verbindungen aus Metallen und Wasserstoff in denen der Wasserstoff negativ geladen ist, das Metall positiv.
Normalerweise ist Wasserstoff in Verbindungne auch positiv.
Die Verbindungen heißen Hydride und bestehen normalerweise aus Alkali- oder Erdalkalimetallen (also z.B. Na, K, Ca, Mg...) oder auch aus Metallen der 3. Hauptgruppe (Al, B).

Metallhydride reagieren heftig mit Wasser (oder auch Alkoholen) unter Freisetzung von Wasserstoff, z.B.

MgH2 + 2 H2O = 2 H2 + Mg(OH)2

Hydride sind in der Chemie als Reduktionsmittel gebräuchlich und kommen oft als Paste in Paraffinöl in den Handel (zumindest im Laborbereich), das Öl um Luftfeuchtigkeit abzuhalten.
Wenn man eine kleine Menge davon abgewogen hat und dann in das Glas mit den Resten im Waschbecken etwas Wasser gibt dann pfeift oder knallt es weil sich der freigesetzte Wasserstoff sofort durch die Reaktionswärme entzündet.

Man kann also schon Wasserstoff damit speichern, welche Energiedichte damit erreicht werden kann werd ich mal ausrechnen wenn ich Lust dazu habe (also eher nie...)
Ob es sinnvoll ist?

ciao, Jockel

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