schönes Beispiel


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Geschrieben von ray am 07. Juni 2024 10:39:48:

Als Antwort auf: Re: Beeindruckend ! geschrieben von Werner am 05. Juni 2024 12:01:19:

Moin,

Wenn bei Deutz eine technisch auf den ersten Blick fragwürdige Anordnung von Lufis (so hab ich das verstanden) patentiert wurde, dann zu dem Zweck diese - falls ein Anderer dies zu nutzen versteht oder aufgrund von äußeren Umständen nutzen muss (Packaging etc.) - zu Geld zu machen oder einfach dem Konkurrent das Leben schwer zu machen.
Alle großen Konzerne machen so etwas- manche sogar quasi als eigenen Geschäftsbereich. Im Bereich Chemie ..überlege mal die Möglichkeiten zur Patentierung von Polymervarianten oder Stoffgemischen. Ne BASF(Beispiel!) macht das einfach um keine weißen Flecke auf der Landkarte zu haben....wenns nix taugt, egal..wir haben das Geld. Wenns taugt oder jemand anders nützen könnet...dann wird es versilbert oder ggf. als Innovationssperre genutzt.

Als Angestellter gilt...das Patent gehört dem Arbeitgeber (wenns mit der Arbeit zu tun hat). Es gibt Regeln für die Gratifikation und Beteiligungen bei Verwendung des Pat. Mitbestimmen kannst du nicht. Wirklich lohnen tun sich Dinge, die direkt im Produkt an Eigenschaft abgebildet sind. Je mehr desto "K-Tsching$$!". Wenn du eine Maschine patentierst, die das Produkt herstellt, ist das deutlich weniger lukrativ (als Angestellter Erfinder")..aber strategisch natürlich ein Vorteil. Die meisten Patente kann ich kaum noch lesen, weil mein Hirn eine Blockade bei Juristenschreibe aufbaut.

Gruß, ray

PS: insgesamt sehe ich das Patenwesen in der heutigen realen Ausprägung eher als Hemmnis (jeglicher Entwicklung) denn als Schutz und Lohn ehrlicher Erfindertätigkeit. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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